In einer humorvoll-provokanten Pressemitteilung hat sich die Satirepartei „Die Partei“ in das Kandidatenkarussell für die mögliche vorgezogene Oberbürgermeisterwahl in Ingolstadt eingereiht. Während andere Parteien bereits mögliche Kandidaten ins Spiel bringen, setzt „Die Partei“ auf einen ganz eigenen Weg – mit einem Kandidaten aus Augsburg.
„Wir glauben an uns und wollen das Rathaus mit einem eigenen Bewerber erobern“, heißt es in der Mitteilung. Dafür hat sich die Satirepartei einen Christian aus einer anderen Stadt gesucht. „Augsburg ist zwar nicht München, aber wie hat schon der alte Brecht so schön gesagt: Das Beste an Augsburg ist der Zug nach München“, zitiert „Die Partei“ in gewohnt ironischer Manier den berühmten Dramatiker.
Als Kandidat tritt Christian Schmitz-Linnartz aus Augsburg ins Rennen, der laut eigener Aussage bereits einen gewissen Bezug zu Ingolstadt habe: „Ich bin da glaub ich schon mal bei einem Poetry-Slam aufgetreten.“ Diese Erfahrung scheint für „Die Partei“ ausreichend Qualifikation für das höchste Amt der Stadt zu sein, schließlich wisse ein Poetry-Slammer, wie man politische Probleme löse – und das in nur sieben Minuten.
Schmitz-Linnartz selbst sieht seine politische Qualifikation ebenfalls mit einem Augenzwinkern: „Dass jede und jeder vortäuschen kann, Politik zu machen, sieht man am Tagesgeschäft, mehr hab ich intellektuell auch nicht zu bieten. Aber die Regionalpolitik braucht endlich mal ihren ersten Posterboy.“
Die Satirepartei hat ihrem Kandidaten auch versichert, dass er nicht die vollen sechs Jahre Amtszeit durchhalten müsse. „Er kann ruhig früher wieder zurück nach Augsburg“, heißt es. „Wenn die nächsten 2-3 Oberbürgermeister so verfahren, kann in Zukunft dann wieder Kommunalwahl und OB-Wahl im selben Jahr, vielleicht sogar am selben Datum stattfinden.“
Quelle: Eigene Berichterstattung; auf Facebook veröffentlichte Pressemitteilung der Satirepartei „DIE PARTEI“.
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