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Die Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters haben bei dem Thema Pflege unterschiedliche Herangehensweisen. Bündniskandidat Christian De Lapuente (SPD) betonte heute in einer Pressemitteilung die Bedeutung der Fachkräftegewinnung, während Michael Kern (CSU) und Stefan König (FREIE WÄHLER) in früheren Interviews mit dem Nachrichtenportal O-T(h)öne ebenfalls auf zentrale Aspekte wie die Fachkräfteproblematik und die Schaffung fehlender stationärer Pflegeplätze eingingen.
De Lapuente stellte in seiner Mitteilung eine Personaloffensive in der Pflege als wichtige Maßnahme vor. „Die Zahl der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, steigt stetig“, erklärte er. Zu seinen Vorschlägen gehören unter anderem Hilfen für Pflegekräfte bei Wohnraumbeschaffung und Kinderbetreuung, der Ausbau der Ausbildungskapazitäten an Berufsfachschulen sowie eine gezielte Werbeoffensive, um junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen. In seiner heutigen Pressemitteilung ging De Lapuente jedoch nicht auf die in einem Gutachten festgestellten fehlenden stationären Pflegeplätze in Ingolstadt ein und stellte hierfür keine Lösungsansätze vor.
Michael Kern (CSU) äußerte sich in einem Interview mit O-T(h)öne ebenfalls zu den Herausforderungen im Pflegebereich. Neben der Kritik am Abbau früherer Pflegeeinrichtungen wie in der Sebastianstraße und im Heilig-Geist-Spital betonte er die Notwendigkeit verstärkter Anreize für Heimbetreiber, etwa durch günstige Grundstücke und Subventionen. Kern schloss auch ein städtisches Pflegeheim als Option nicht aus. „Was spricht dagegen, dass die Stadt im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge ein Pflegeheim baut?“ Außerdem unterstrich er die Bedeutung bundesgesetzlicher Rahmenbedingungen, um Investitionen in die Pflege zu fördern.
Auch Stefan König (FREIE WÄHLER) stellte in einem Interview mit O-T(h)öne fest, dass im Pflegebereich dringender Handlungsbedarf bestehe. Neben der Schaffung neuer Pflegeplätze hob er die Bedeutung von Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel hervor, etwa durch die Errichtung günstiger Wohnheime für Auszubildende. König regte obendrein innovative Projekte wie ein Mehrgenerationen-Pflegeheim an, um neue Impulse in der Pflege zu setzen. Ein städtisches Pflegeheim schloss auch er nicht aus, betonte jedoch die Notwendigkeit einer umfassenden Prüfung der langfristigen Kosten. „Wir müssen zeigen, dass wir weiterdenken, als nur den Mangel zu verwalten“, erklärte er.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der SPD Ingolstadt