Anzeige

Onlinepetition zur Rettung des Wildparks Baggersee

Eine eigens gebildete Arbeitsgruppe aus Oberbürgermeister, Verwaltung und Mitgliedern des Stadtrats hat unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine Verwaltungsvorlage zur Stabilisierung der Stadtfinanzen erarbeitet. In der morgigen Stadtratssitzung soll darüber abgestimmt werden. Einer der Streichposten: Der Wildpark am Baggersee soll geschlossen werden.

Dagegen formiert sich Widerstand aus der Bevölkerung. Eine Onlinepetition fordert den Erhalt des Tiergeheges, das seit mehr als fünf Jahrzehnten Teil des Naherholungsgebiets ist. Der Wildpark gilt als beliebtes Ziel für Familien, Spaziergänger und Schulklassen.

Die Initiatorin der Petition verweist auf die Bedeutung der Anlage für Umweltbildung und Erholung. Seit seiner Eröffnung 1972 wurde der Park mehrfach modernisiert. Zuletzt entstanden ein Wildbienenhaus und ein Naschgarten. Zudem leben dort Wisente, deren Nachzucht Teil internationaler Artenschutzprogramme ist.

Die Unterstützenden kritisieren, dass der Wildpark unüberlegt den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen könnte. Sie fordern, die Stadt solle bei kostspieligen Großprojekten sparen. Der Park sei niedrigschwellig zugänglich und erfülle eine soziale Funktion, gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Die Stadt verweist auf ein strukturelles Haushaltsdefizit. In der Verwaltungsvorlage ist vorgesehen, mehrere freiwillige Leistungen zu kürzen oder zu streichen.

Die Petition kann weiterhin online unterzeichnet werden.

Transparenzhinweis: Eigene Eigene Berichterstattung.

Sie möchten zu dieser Veröffentlichung mit dem Nachrichtenportal O-T(h)öne in Kontakt treten?

Wir freuen uns über Ihre E-Mail.

Diesen Beitrag teilen
Anzeige