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Paukenschlag beim BRK-Landesverband – Geschäftsführerin abberufen

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) gab am heutigen frühen Abend in einer Pressemitteilung bekannt, dass das Präsidium in einer außerordentlichen Sitzung mehrheitlich beschlossen hat, die Landesgeschäftsführerin Elke Frank mit sofortiger Wirkung abzuberufen. Die Entscheidung erfolgte gemäß § 19 Absatz 3 der BRK-Satzung, der dem Präsidium das Recht einräumt, die Landesgeschäftsführung ohne weitere Zustimmung abzuberufen. Weitere Details wurden nicht mitgeteilt.

Der Landesvorstand wurde im Anschluss an die Sitzung informiert. Die Nachfolgefrage soll in einer späteren Präsidiumssitzung geklärt werden.

Hintergründe zur Entscheidung wurden offiziell nicht genannt. Das BRK verwies auf den Schutz der beteiligten Personen. Der Münchner Merkur hatte bereits am 21. März über schwere Vorwürfe gegen Frank berichtet. Laut der Zeitung sollen im Bereich der Wasserwacht Anschaffungen ohne die erforderliche Ausschreibung erfolgt sein. Da dafür staatliche Fördergelder genutzt wurden, drohen dem BRK Rückzahlungen in Millionenhöhe.

Frank hatte das Amt Anfang 2023 übernommen, nachdem ihr Vorgänger Leonhard Stärk das Vertrauen des Präsidiums verloren hatte. Auch ihr Verhältnis zu Teilen des Präsidiums soll laut Münchner Merkur bereits seit Längerem belastet gewesen sein.

Das bayerische Innenministerium, das die Rechtsaufsicht über das BRK führt, wollte sich auf Nachfrage des Münchner Merkur nicht zu den Vorwürfen äußern. Eine Sprecherin erklärte lediglich, dass der Sachverhalt noch geprüft werde und hierzu weitere Unterlagen beim BRK angefordert wurden.

Quelle. Eigene Berichterstattung unter Verwendung einer Pressemitteilung des BRK-Landesverbandes.

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