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Die Zunahme krankheitsbedingter Fehltage hat eine Debatte über vermehrtes „Blaumachen“ losgetreten. Ein Treiber des Anstiegs der Fehltage ist die Zunahme psychischer Erkrankungen. Vor diesem Hintergrund untersucht eine Studie die psychische Gesundheit in Deutschland nach Altersgruppen und geht der Frage nach, ob die Entwicklung der psychischen Gesundheit in der Corona-Pandemie anders war als in vorherigen Krisen. Auf Basis von Daten zeigt sich zum einen, dass die psychische Gesundheit der erwachsenen Bevölkerung unter 50 Jahren in den vergangenen Jahren besonders gelitten hat. Während sich die psychische Gesundheit der mindestens 50-Jährigen nach der Pandemie schnell erholt hat, fiel sie bei den Jüngeren unter den Wert von 2002. Die Analyse deutet darauf hin, dass eine fehlerhafte Erfassung oder zunehmendes „Blaumachen“ nicht die Treiber für den Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen sind. Die psychische Gesundheit jüngerer Menschen im Erwerbsalter verschlechtert sich in der Tat dramatisch – anders beispielsweise als in der globalen Finanzkrise. Gerade der jüngeren Arbeitnehmerschaft kommt aber angesichts der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels eine große Bedeutung zu, so dass insbesondere Unternehmen Prävention und Therapie von psychischen Erkrankungen mehr Priorität einräumen sollten. Quelle: DIW |