Von Thomas Thöne
FDP-Stadtrat Jakob Schäuble hat seine Bereitschaft zur OB-Kandidatur in Ingolstadt aus familiären Gründen zurückgezogen. „Die Wahl des nächsten Oberbürgermeisters in Ingolstadt ist von großer Wichtigkeit, aber die Familie steht für mich an erster Stelle“, ließ er in einer Pressemitteilung am frühen Morgen verlautbaren.
Im Gespräch machte Schäuble deutlich, dass er persönlich klare Ansprüche an eine OB-Kandidatur hat, die er aus familiären Gründen derzeit nicht erfüllen kann. Das gilt es nicht nur zu respektieren, sondern verdient Anerkennung.
Jakob Schäuble hätte es sich leicht machen können: auf dem Wahlzettel bleiben, ein paar Plakate aufstellen, etwas Werbung schalten und einige wenige Veranstaltungen besuchen. Für die Kommunalwahl im Jahr 2026 hätte ihm das sicherlich einen noch höheren Bekanntheitsgrad verschafft.
Doch genau diesen einfachen Weg hat Schäuble bewusst nicht gewählt. Er hat für sich einen hohen Anspruch an eine OB-Kandidatur formuliert – und lebt diesen Anspruch, indem er konsequent auf die Kandidatur verzichtet.
Dieser Schritt unterscheidet den FDP-Mann von so manchem Kommunalpolitiker, den ich in den letzten 45 Jahren kennengelernt habe.
Ich ziehe meinen Hut, Herr Schäuble
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