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Schanzer Fischerstecher begeistern Zuschauer

Am Samstag fand das Heimturnier der Schanzer Fischerstecher an der Ingolstädter Donaubühne statt. Bei bestem Wetter traten die vier Teams in einem spannenden Wettkampf gegeneinander an, wobei es den Zuschauern an Dramatik und packenden Duellen nicht mangelte.

Besonders bedeutsam war dieses Turnier, da die Schanzer Fischerstecher zwei große Jubiläen feierten: 30 Jahre des Vereins Schanzer Fischerstecher sowie 300 Jahre der nachgewiesenen Fischerstecher-Zunft in Ingolstadt.

Am Ende des Turniers konnte sich der Schanzer Marcus Mayer den Titel des Stecherkönigs sichern.  Er verlor keines seiner Duelle, welche er als Ersatzstecher fürs Stepperger Team durchführte. Hierzu sagte er bei der Siegerehrung: „Dass nach ein paar Jahren ohne Training aus dem Stand die volle Punktzahl für mich möglich ist – das überrascht mich am meisten!“

Die Mannschaft aus Neuburg an der Donau sicherte sich mit insgesamt 18 Punkten den ersten Platz, gefolgt vom Team Stepperg mit Mayers 12 Punkten und den Lokalmatadoren aus Ingolstadt mit 10 Punkten. 

Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt von Sabina Federzoni, die als „Gansspringerin“ für zusätzliche Unterhaltung sorgte. Bei dieser Art der Unterhaltung mussten Damen früher eine Gans durch den Sprung von der Zille fangen. Gelang es ihr, den Vogel zu ergreifen, so durfte sie das Tier behalten. Der Ganssprung beim Heimturnier war der erste seit Neugründung des Vereins. Federzoni war erfolgreich, konnte sich aber trotz Landung auf dem Podest nicht auf dem Selbigen halten und fiel – mit Plüschvogel – in die Donau.

Die Schanzer Fischerstecher sind ein traditionsreicher Verein, der sich dem bayerischen Fischerstechen verschrieben hat und regelmäßig an Wettbewerben und Veranstaltungen an und auf der Donau teilnimmt. Ihr Sport ist ein alter bayerischer Brauch, bei dem zwei Zillen aufeinander zufahren. Auf den traditionellen Fischerbooten stehen am Ende jeweils zwei Stecher auf einer kleinen Plattform. Ziel des Wettkampfs ist es, den Gegner mithilfe einer Lanze aus der vollen Fahrt ins Wasser zu stoßen. Hierbei erfordert es nicht nur Kraft, sondern auch Geschicklichkeit. Diese Werte, aber auch Tradition und Brauchtumspflege wollen die Schanzer Fischerstecher bewahren. Das Fischerstechen hat eine lange Geschichte in Bayern. Es finden in der Region 10 regelmäßig Wettbewerbe und Veranstaltungen statt, bei denen sich die besten Fischerstecher messen und um den Sieg kämpfen.

Quelle: Pressemitteilung der Schanzer Fischerstecher.

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