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Schlagbauer: „Frontalangriff auf die Beschäftigten!“

Der Betriebsratsvorsitzende der AUDI AG, Jörg Schlagbauer, hat sich in einem Video in den sozialen Medien zu den geplanten Sparmaßnahmen des Unternehmens geäußert. Die IG Metall und die Betriebsräte von Audi informierten jüngst die Belegschaft der Stammwerke Ingolstadt und Neckarsulm über die vom Vorstand geforderten Einsparungen und den geplanten Stellenabbau. Schlagbauer bezeichnete die Vorschläge als „Frontalangriff auf die Beschäftigten“ sowie auf bestehende Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen.

Besonders kritisch sieht der Betriebsrat das Vorhaben des Unternehmens, ganze Betriebsbereiche auszulagern, verstärkt Leiharbeit einzusetzen und die Zahl der Ausbildungsplätze zu reduzieren. Zudem sei ein erheblicher Personalumbau und -abbau geplant, obwohl betriebsbedingte Kündigungen laut Unternehmensleitung ausgeschlossen seien. Weitere Einschnitte betreffen laut Schlagbauer die Personalzusatzleistungen und Einkommenskürzungen für Tarifbeschäftigte, Experten und das Management.

Der Betriebsrat will den geplanten Einschnitten entschieden entgegentreten. Schlagbauer betonte, dass es um die beruflichen und persönlichen Perspektiven der Beschäftigten sowie um die Zukunft von Audi gehe. Statt Sparmaßnahmen fordert er verstärkte Investitionen in die Stammwerke und eine marktorientierte, technologieoffene Produktentwicklung. Der Betriebsrat plädiert für eine größere Flexibilität in der Produktion, um Elektrofahrzeuge, Hybridmodelle und Verbrenner parallel bauen zu können.

Schlagbauer kündigte an, dass der Betriebsrat gemeinsam mit der IG Metall in den kommenden Gesprächen die strategischen Zielsetzungen des Unternehmens kritisch prüfen werde. Ziel sei es, einen Weg zu finden, der „mehr Audi im Audi“ sichert, ohne massiven Stellenabbau. Die Arbeitnehmervertretung setzt sich entschieden für den Erhalt der Arbeitsplätze, die Stammwerke und die Zukunft des Unternehmens ein..

Quelle: Eigene Berichterstattung.

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