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In vielen Ingolstädter Stadtteilen ist wieder das frühzeitige Zünden von Feuerwerkskörpern wahrnehmbar. Dies ist nicht nur ein Ärgernis für viele, sondern auch gesetzlich verboten. Wer sich nicht an die vorgegebenen Zeiten hält, riskiert empfindliche Strafen. Gleichzeitig leiden besonders Hunde und andere Tiere unter den plötzlichen und lauten Knallgeräuschen, die durch das illegale Böllern entstehen.
In Deutschland ist der Umgang mit Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 – zu denen Böller und Raketen zählen – streng geregelt. Laut der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz dürfen diese ausschließlich vom 31. Dezember bis zum 1. Januar gezündet werden. Verstöße gegen diese Vorschriften können kostspielig werden. So drohen bei frühzeitigem oder unerlaubtem Zünden von Feuerwerk Bußgelder von bis zu 50.000 Euro, abhängig von der Schwere des Verstoßes und den möglichen Folgen.
In schwerwiegenden Fällen, beispielsweise wenn Menschen verletzt oder erhebliche Sachschäden verursacht werden, greift das Strafrecht. Hier können Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder hohe Geldstrafen verhängt werden. Zudem ist es üblich, dass illegal gezündetes Feuerwerk von der Polizei beschlagnahmt wird, was zusätzliche Kosten und Unannehmlichkeiten mit sich bringt.
Das frühzeitige Böllern ist nicht nur eine rechtliche Frage, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf Tiere, insbesondere Hunde. Ihr empfindliches Gehör macht sie besonders anfällig für plötzliche laute Geräusche, wie sie beim Zünden von Feuerwerkskörpern entstehen. Viele Hunde reagieren mit Panik, was sich durch Zittern, Winseln oder gar Fluchtversuche äußert.
Für die Tiere kann der Stress nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Folgen haben. Häufige und unerwartete Knallgeräusche können Angstzustände verstärken, sodass Hunde auch in alltäglichen Situationen unsicher oder nervös sind. In einigen Fällen reißen sich Tiere los und laufen in Panik davon, was nicht selten zu Unfällen führt oder dazu, dass sie verloren gehen.
Auch Wild- und Nutztiere sind betroffen. Der plötzliche Lärm löst Fluchtinstinkte aus, die besonders in dicht besiedelten Gebieten oder auf landwirtschaftlich genutzten Flächen gefährlich werden können.
Wer Feuerwerkskörper zündet, sollte sich bewusst sein, dass er nicht nur rechtliche Vorgaben einhält, sondern auch Rücksicht auf seine Umwelt nimmt. Das Einhalten der erlaubten Zeiten schützt nicht nur vor Bußgeldern, sondern bewahrt auch Tiere vor unnötigem Stress. Für viele Hundehalter ist das frühzeitige Böllern ein echtes Problem, da sie ihren Vierbeinern nur schwer vermitteln können, dass keine Gefahr droht.
Quelle: Eigene Berichterstattung.