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Die vergangene Silvesternacht wird einigen Bewohnern des Ingolstädter Stadtteils Haunwöhr, insbesondere in der Unterringstraße und deren Umgebung, noch einige Zeit in Erinnerung bleiben – und das nicht nur den Hundebesitzern. An Schlaf war bis nach fünf Uhr am Neujahrstag kaum zu denken.
Bis um fünf Uhr morgens krachten die Böller
In einem Anwesen der Unterringstraße hatten Eltern den Jahreswechsel offenbar außerhalb verbracht und ihre Kinder, darunter einen Volljährigen, allein zu Hause gelassen. Die „sturmfreie Bude“ wurde prompt genutzt, um mit jugendlichen Freunden eine ausgiebige Feier zu veranstalten. Richtig turbulent wurde es jedoch um Mitternacht, als das Böllern begann – und dies kein Ende nahm.
Zunächst wurden von kurz vor Mitternacht ununterbrochen bis etwa ein Uhr nachts Böller und Raketen gezündet. Anschließend folgte bis gegen drei Uhr eine Pause, die offenbar dem Feiern diente. Danach wurde erneut geböllert. Bis gegen fünf Uhr war es wieder ruhiger. Dann wurde das neue Jahr abermals mit einer weiteren Runde extrem lauter Feuerwerkskörper begrüßt.
Die Neujahrsgrüße waren nicht nur in der unmittelbaren Umgebung der Unterringstraße zu hören. Anwohner berichteten, dass das nächtliche Zünden der Böller sogar bis zu den Wohnblocks in der Berliner- und Dahlmannstraße wahrnehmbar war. Bis zur Mittagszeit des folgenden Tages waren die Hinterlassenschaften der nächtlichen Aktion auf beiden Gehwegen und der Straße in Form von Kartons von Feuerwerksbatterien und zerfetzten Böllern zu bewundern.
Panische Hunde und gestresste Besitzer
Besonders die Hundebesitzer in der Umgebung litten unter dieser speziellen Art des Jahreswechsels. Einige berichteten am Neujahrstag von Fellnasen, die stundenlang in Panik zitternd unter Tischen verharrten oder völlig aufgelöst durch die Wohnung rannten. Zwei Hundebesitzer schilderten, dass ihre Hunde am Folgetag vor lauter Angst nicht einmal mehr zur Gassirunde zu bewegen waren.
Bereits in den Tagen vor Silvester hatten Tierhalter in der Nähe der Unterringstraße Schwierigkeiten, ihre Vierbeiner zu beruhigen, da von dem besagten Anwesen immer wieder Feuerwerkskörper gezündet wurden.
Ruf nach strengeren Regeln
In Deutschland wird derzeit wieder verstärkt über ein Verbot von privatem Feuerwerk zu Silvester diskutiert. Eine entsprechende Petition auf der Plattform change.org (https://www.change.org/p/verbot-von-privatem-feuerwerk-zu-silvester) sammelt aktuell Unterschriften, um dieses Ziel zu unterstützen.
Quelle: Eigene Berichterstattung.