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Gastkommentar: Sommerloch und Sternenhimmel

Gastkommentar: Sommerloch und Sternenhimmel

O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Raimund Köstler, Gruppensprecher der ÖDP-Stadtratsgruppe

August - Urlaubszeit. Als ehrenamtlicher Stadtrat freue ich mich, wenn die sitzungsfreie Zeit beginnt. Dann können die vielen Einladungen bedenkenlos zur Seite gelegt werden. Jetzt zählt Urlauben mit der Familie und Erholung. Da muss man dann auch nicht groß diskutieren, was Honigbienen mit dem Volksbegehren Artenvielfalt zu tun haben.

Ich für meinen Teil fahre im Urlaub gerne in die Berge und genieße die gute Luft und nachts einen Sternenhimmel mit klar erkennbarer Milchstraße. In unserer Stadt werden wir einen solchen wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen, was vor allem an der Lichtverschmutzung durch Straßenlaternen und Gebäudebeleuchtungen liegt.

Leider konnte das Thema Lichtverschmutzung in Ingolstadt noch keine große Aufmerksamkeit erreichen und entsprechend wurde unser Antrag vom April 2018 vom Stadtrat mit den Argumenten „wir tun schon genug und weiteres müsste rechtlich erst einmal geprüft werden“ abgetan.

Das Volksbegehren Artenvielfalt hat nun dazu geführt, dass wenigstens die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag das Thema ernst nimmt. Sie hat im vergangenen März die Staatsregierung aufgefordert, einen Leitfaden für die Außenbeleuchtung zu erstellen, der der Eindämmung der sogenannten Lichtverschmutzung dient. Neben dem Arten- und insbesondere Insektenschutz soll der Leitfaden auch die Energieeinsparung im Blick haben.

Nun bin ich doch zuversichtlich, dass auch in Ingolstadt bald die Zeiten anbrechen werden, in denen man das Sommerloch mit Sternenbeobachtungen überbrücken kann.

Dieses Jahr hatte ich allerdings auch in den Bergen damit kein Glück: der Vollmond machte mir einen Strich durch die Rechnung.

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