Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich in einem Antrag für die Erprobung von Exoskeletten im Ingolstädter Klinikum ein. Exoskelette werden als mechanisches Gerüst am Außenkörper angebracht und können bei körperlich belastenden Tätigkeiten unterstützt werden. Bekannt geworden sind die Unterstützungshilfen durch eine Pressemitteilung vom Juli dieses Jahres des RoMed-Klinikverbundes, dieser ist bayernweiter Vorreiter bei der Einführung der Gerätschaften. Die RoMed Kliniken haben sich entschlossen, eine zukunftsweisende Partnerschaft mit dem Berliner Robotik-Unternehmen German Bionic einzugehen, um die Arbeitsbedingungen im Pflegeberuf sicherer, gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Auf Basis neuester Erkenntnisse der Pflegeforschung wurde das Exoskelett Apogee+ optimal für den Einsatz im Arbeitsalltag ausgestattet. Es entlastet die Pflegekräfte beim Heben und Gehen, ist bequem zu tragen, schmutz- und spritzwassergeschützt und erfüllt spezifische Kriterien für den Gesundheitsbereich wie das einfache Desinfizieren.
Zum Einsatz kommen im RoMed Klinikverbund zunächst zehn Exoskelette, die einen Wert von 150.000 Euro haben. Geplant sind an allen vier Klinikstandorten je zehn Stück zu etablieren. Dafür gibt es allerdings noch keine Finanzierung.
Studien zeigen, dass Pflegekräfte mit körperlich sehr belastenden Arbeitsbedingungen häufig früher aus ihrem Beruf aussteigen. Zudem belegen Daten der Krankenkassen einen zunehmend hohen Krankenstand. „Angesichts der akuten Versorgungskrise sind innovative Konzepte gefragt. Das Apogee+ trägt dazu bei, die teilweise sehr belastenden Arbeitsbedingungen in diesen systemrelevanten Berufen zu erleichtern und gesünder und nachhaltiger zu gestalten“, sagt Armin G. Schmidt, CEO und Gründer von German Bionic.
Quelle: Pressemitteilungen: SPD-Stadtratsfraktion Ingolstadt und RoMed-Klinikverbund.
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