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SPD-OB-Kandidat reagiert sachlich auf Anwürfe auf Facebook aus dem Umfeld der CSU

SPD-OB-Kandidat reagiert sachlich auf Anwürfe auf Facebook aus dem Umfeld der CSU

(tt) Der Ingolstädter SPD-OB-Kandidat, Dr. Christian Scharpf, reagierte heute am Morgen auf Äußerungen eines stadtbekannten Rechtsanwaltes, der in frührer Zeit in Ingolstadt einen CSU-Ortsverein führte. Besagter Anwalt schrieb im Ingolstädter Facebook-Diskussionsforum "Ingolstadt diskutiert offen, sachlich und fair":"Herr Scharpf brennt nicht für unsere Stadt. Er kandidiert als OB und wenn er das nicht wird, sehen wir ihn wieder in München auf seinem guten Posten. Würde er auch als weiterer Bürgermeister oder gar Referent zur Verfügung stehen, ich würde ihm seine Liebe zur Stadt abkaufen. So steckt er in der (von mir) sogenannten Röttgen-Falle. Er möchte King of Kotelette werden oder nichts. Als Politiker für diese Stadt wenig überzeugend. Schade eigentlich".

Der SPD-OB-Kandidat stellt dazu auf seiner Facebookseite klar: "Weil in den sozialen Medien entsprechende Spekulationen kursieren, ich würde mich nach der Kommunalwahl „Aus dem Staub machen“ wenn ich wider Erwarten nicht zum OB gewählt werden sollte: In meinen Gesprächen habe ich immer betont, dass ich mich auch nach der Kommunalwahl 2020 in die Ingolstädter Kommunalpolitik einbringen werde, egal wie die Wahl ausgeht. Ich werde also in jedem Fall, sofern ich gewählt werde, dem Ingolstädter Stadtrat angehören und politisch mitarbeiten, in welcher Funktion auch immer. Ich halte es allerdings für völlig falsch, jetzt über irgend welche Posten zu spekulieren. Ich kandidiere als Oberbürgermeister, möchte die Wahl gewinnen und interessiere mich im Moment überhaupt nicht dafür, was ich ab 2020 sonst alles werden könnte. Solche Spekulationen halte ich für völlig unseriös und ich werde mich nach dieser heutigen Klarstellung auch nicht weiter daran beteiligen. Über den Ausgang der Wahl entscheidet einzig und allein der Wähler und sonst niemand. Es geht jetzt um politische Inhalte und darum, wie wir unsere Stadt weiter voranbringen. Um nichts sonst".

Weiter nimmt Scharpf Stellung zum Thema „Koalitionen“ nach der Kommunalwahl. In besagtem Diskussionsforum werden Zweifel gestreut, ob  Scharpf, oder die Ingolstädter SPD nicht mit der CSU, als Juniorpartner, eine "Koalition" eingehen würde. Dazu schreibt der SPD-OB-Kandidat: "Ich möchte im Stadtrat keine Koalition sehen, die „in Treue fest“ zusammen durchregiert und die andere Parteien bei jeder Abstimmung niederstimmt und ausschließt. Inhaltliche Kooperationen sind freilich sinnvoll und notwendig. Jede Partei hat einen Katalog von politischen Vorstellungen, die sie umsetzen möchte. Wir schauen uns nach der Wahl die Schnittmengen an und werden dann sehen, wer mit wem welches Projekt am besten umsetzen kann und will. Das müssen nicht immer die selben Partner sein, die sich da zusammen finden. Im Rahmen einer solchen Zusammenarbeit unter allen Parteien werde ich völlig selbstverständlich und natürlich auch mit der CSU zusammen arbeiten, die viele gute Leute in ihren Reihen hat. Eine solche Art der Zusammenarbeit ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass sich das Klima im Stadtrat schnell signifikant verbessern wird. Wenn allerdings mit der Frage, ob die SPD als sog. „Juniorpartner“ mit der CSU eine Koalition eingehen würde, die andere ausschließt und in der wir nur Steigbügelhalter und Mehrheitsbeschaffer für ein „weiter so“ sein und im Gegenzug mit Posten abgespeist werden sollen, dann lautet die Antwort: Nein. Ich werde darauf bestehen, dass wir nach der Wahl erst über politische Inhalte reden und dann über Posten. Alles andere ist für mich keine glaubwürdige Politik".

Kommentar

von Thomas Thöne

Nun darf man gespannt sein, ob noch weitere Äußerungen, Gerüchte und Unterstellungen, im besagtem Diskussionsforum oder anderswo, kommen, die den SPD-OB-Kandidaten Dr. Christian Scharpf politisch ins Abseits stellen wollen.

Wählerinnen und Wähler wird man mit derartigen Aktionen nicht gewinnen. Diese erwarten politische Ideen und Lösungsansätze und keine Diskreditierung einzelner Kandidaten.

Nicht wenige der Akteure in der Ingolstädter Kommunalpolitik sagen einen schmutzigen Wahlkampf voraus. Erste Anzeichen dafür gibt leider seit geraumer Zeit. Der SPD-Bewerber um das Amt des Ingolstädter Oberbürgermeisters ist gut und richtig beraten, auf beschriebene Aktionen sachlich und zurückhaltend zu reagieren. Dies sollte er dringend beibehalten.

Nachdem der Ingolstädter Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel (CSU) wie eine tibetanische Gebetsmühle in der zurückliegenden Zeit unangebrachte Facebook-Postings beklagt hat, sollte er hier nun seinen eigenen "Laden", mit Namen CSU, nebst Anhänger, sauber halten.

Wer immer meint den SPD-OB-Kandidaten Christian Scharpf auf Facebook schlecht aussehen zu lassen, sollte sich überlegen, ob er damit dem CSU-Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters nicht einen Bärendienst erweist.

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