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SPD: Steuergelder für Automobilindustrie einsetzten

Angesichts der anhaltenden Herausforderungen in der Automobil- und Zulieferindustrie hat die SPD-Landtagsfraktion in Bayern die sogenannte „Bayernmilliarde“ vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Förderpaket, das aus Steuergeldern finanziert werden soll und der heimischen Automobilindustrie einen zukunftsweisenden Impuls geben möchte. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern und den Übergang in die E-Mobilität zu unterstützen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Holger Grießhammer stellte das Konzept bei einem Besuch im Audi-Werk Ingolstadt vor. Grießhammer erklärte, dass die Finanzierung aus der staatlichen Rücklage erfolgen soll. Die Investitionen seien nicht nur zukunftsorientiert, sondern würden auch langfristig zu höheren Steuereinnahmen führen. Das Förderpaket soll Infrastruktur, Forschung, Weiterbildung und regionale Netzwerke stärken, um die Transformation der Automobilwirtschaft voranzutreiben.

Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des Audi-Betriebsrats, begrüßte die Initiative ausdrücklich. Er betonte, dass die aktuellen Umbrüche in der Automobilindustrie – von E-Mobilität über Digitalisierung bis hin zur Nachhaltigkeit – Unternehmen und Beschäftigten viel abverlangen. Audi und andere Hersteller stünden vor der Herausforderung, Produktionsprozesse und Produkte ständig zu überdenken und anzupassen. Gleichzeitig seien hohe Energiekosten, unsichere Lieferketten und steigende Rohstoffpreise eine zusätzliche Belastung. Schlagbauer sieht in der „Bayernmilliarde“ einen dringend benötigten Impuls, der auch die Arbeitsplatzsicherheit in der Branche stärken könne.

Christian De Lapuente , SPD-Vorsitzender und gemeinsamer Kandidat eines Wahlbündnisses für das Amt des Oberbürgermeisters in Ingolstadt, nahm in seiner beruflichen Funktion als DGB-Organisationssekretär teil. Er begrüßte die Forderung und hob die Bedeutung der lokalen Wertschöpfung hervor. Von der Teilnahme eines Vertreters der starken IG Metall bei Audi ist in der Pressemitteilung des AUDI-Betriebsrates, der so über das Treffen informierte, keine Rede.

Grießhammer machte deutlich, dass die SPD die Bayerische Staatsregierung in der Pflicht sieht, die Automobilindustrie stärker zu unterstützen. Der vorgeschlagene Transformationsfonds soll dabei gezielt auf die Herausforderungen der E-Mobilität und Digitalisierung ausgerichtet werden. Dabei setzt die SPD auf die Kombination von Infrastrukturprojekten, Forschung und Weiterbildung, um die gesamte Branche wettbewerbsfähiger zu machen.

Die Automobilindustrie steht seit Jahren unter Druck. Neben der Konkurrenz durch neue Anbieter aus China und angekündigten US-Zöllen belasten auch ein schwacher europäischer Absatzmarkt die Unternehmen. Die „Bayernmilliarde“ könnte nicht nur die Krise abmildern, sondern Bayerns Stellung als führenden Automobilstandort langfristig sichern.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung des Betriebsrates der AUDI AG Ingolstadt.

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