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Ein anonymes Schreiben, das in CSU-Kreisen als „Erpresserbrief“ bezeichnet wurde, hat Anfang dieses Jahres für erhebliche Unruhe in der Ingolstädter CSU gesorgt. Stefan Huber, CSU-Kreisvorsitzender, sah sich dabei gezielten Drohungen und massivem Druck ausgesetzt. Der Vorgang, der auch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nach sich zog, wurde von Albert Wittmann, CSU-Stadtrat und ehemaligem Bürgermeister, als „Psychoterror und brutales Mobbing“ bezeichnet. „So etwas entsetzt mich, so etwas hat es in der Ingolstädter CSU noch nie gegeben“, kommentierte der Kommunalpolitiker damals den Vorgang.
Das besagte Schreiben, das Huber im März 2024 erreichte, enthielt die Forderung, er solle bis zu einem bestimmten Stichtag von all seinen Ämtern und Funktionen innerhalb der Partei zurücktreten. Andernfalls, „werde die Öffentlichkeit (dk) über finanzielle Unregelmäßigkeiten in der Partei informiert“. Nächtliche Telefonanrufe setzten nicht nur Huber, sondern auch seine Familie zusätzlich unter Druck.
Das Schreiben löste nicht nur Empörung aus, sondern brachte auch strafrechtliche Konsequenzen ins Rollen.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt nahm den Fall wegen des Verdachts der versuchten Nötigung auf. Trotz intensiver Ermittlungen gegen Unbekannt musste das Verfahren letztlich eingestellt werden. Wie die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Ingolstadt auf Anfrage des Nachrichtenportals O-T(h)öne mitteilte, konnte kein Täter ermittelt werden. Die Ermittlungen seien gemäß § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt worden.
Zurück bleiben viele Fragen: Wer steckte hinter dem Schreiben? Und was waren die Motive? Diese Fragen werden vorerst unbeantwortet bleiben. Doch die Nachwirkungen des Vorfalls sind noch heute in der Ingolstädter CSU zu spüren, da nicht wenige Mitglieder davon ausgehen, dass das Schreiben aus den eigenen Reihen stammt.
Die Vorfälle scheinen von einigen wenigen CSU-Mitgliedern ausgelöst worden zu sein, die für eine vergiftete politische Kultur stehen, in der persönliche Angriffe und Intrigen die Oberhand gewinnen, ist aus der Partei zu vernehmen..
Der Druck und die Einschüchterungsversuche hätten nicht nur Stefan Huber, sondern auch seine Familie hart getroffen.
Quelle: Eigene Berichterstattung/Recherche.