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Stadt zu Petition von ÖDP und BGI: Falsche Annahme bei Petition zu 5G

Stadt zu Petition von ÖDP und BGI: Falsche Annahme bei Petition zu 5G

(ot) Zu der von ÖDP und BGI gestarteten Petition gegen den Ausbau des 5G-Netzes in Ingolstadt hat der Pressesprecher der Stadt Ingolstadt, Michael Klarner, heute in einer Pressemitteilung Stellung bezogen.

Nachfolgend die Verlautbarung, bewusst ungekürzt und nicht redigiert:

Falsche Annahme bei Petition zu 5G: In Ingolstadt wird 5G nicht getestet, sondern es werden Anwendungen
erarbeitet / Vorteile durch frühe Verfügbarkeit

Die der Petition zugrundeliegende Behauptung, in Ingolstadt würde eine neue Technologie getestet, ist falsch. Nicht 5G wird
getestet, sondern unter Verwendung des neuen Mobilfunkstandards werden Anwendungen zur Verbesserung von Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit entwickelt und getestet.

Dies geschieht im Rahmen des regulären, öffentlichen 5GMobilfunknetzes - denn die Einführung von 5G in Deutschland ist
längst beschlossen. Nach der Versteigerung der Frequenzen läuft der deutschlandweite Ausbau. Schon heute ist 5G in einigen Städten verfügbar, bis Ende 2020 will alleine die Telekom 20 Großstädte versorgen. Weitere Regionen werden folgen, parallel bauen auch andere Anbieter ihre Infrastruktur in Deutschland zügig aus.

Es war also nie die Frage, ob 5G in Ingolstadt zum Einsatz kommt – denn darauf haben Stadt und Stadtrat keinen Einfluss. Sehr wohl aber ging es darum, ob sich mit der Einführung des neuen Mobilfunkstandards Vorteile erzeugen lassen. Für Ingolstadt war daher entscheidend, dass durch schnelles Handeln ein Vorteil für den Standort, für die örtliche Wirtschaft und Wissenschaft und damit zur Sicherung von Arbeitsplätzen erzielt werden kann. Denn statt in Berlin, Hamburg oder München kann nun ab 2020 auch in Ingolstadt mit 5G gearbeitet und vor Ort Anwendungen entwickelt werden. Aufgrund dieser strategischen Bedeutung für Stadt, Arbeitsplätze und Bevölkerung hat der Stadtrat mit großer Mehrheit der Beteiligung an diesem Projekt zugestimmt. Die Petition ist insofern irritierend, da Sachverhalt und die dahinterstehenden Ziele in der Sitzungsvorlage zur Stadtratssitzung klar benannt worden sind.

Im Zuge der Kooperation von Audi, Telekom und der Stadt werden ab 2020 erste 5G-Antennen aufgebaut, zunächst in einem Bereich nordöstlich der Innenstadt und auf dem IN-Campus. Die Telekom hat erklärt, vorrangig bestehende Mobilfunkstandorte zu nutzen und alte 3G-Antennen zu ersetzen.

Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Oktober läuft nun die Ausarbeitung konkreter Anwendungsfälle
(z.B. zum autonomen Fahren, zur intelligenten Verkehrssteuerung, etc.) Dabei wird besonders Wert auf Anwendungen mit
unmittelbarem Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger gelegt, z.B. indem die Verkehrssicherheit erhöht oder der Verkehrsfluss optimiert und dadurch Ressourcen und klimaschädliche Emissionen reduziert werden.
Sobald diese Konzepte vorliegen, mutmaßlich ab Mitte 2020, werden sie vor ihrer Umsetzung dem Stadtrat und der Öffentlichkeit vorgestellt – dann wird es auch, wie angekündigt, öffentliche Informationsveranstaltungen geben.
Selbstverständlich werden hierbei auch Fragen zu eventuellen gesundheitlichen Auswirkungen thematisiert werden, um Verunsicherungen und Ängsten zu begegnen. Die verantwortlichen nationalen und internationalen Fachgremien bestätigen jedoch, dass die geltenden Sicherheitsstandards die Gesundheit auch für den Anwendungsbereich von 5G schützen.
Es ist somit davon auszugehen, dass eine Technologie, die deutschlandweit flächendeckend zum Einsatz kommt, auch in
Ingolstadt ohne Gefahr oder Beeinträchtigung für die Bevölkerung genutzt werden kann.

Quelle: Stadt Ingolstadt Presse- und Informationsamt, Pressemitteilung vom 21.11.2019

Lesen Sie hierzu auch diese Berichterstattung: ÖDP und BGI starten Petition gegen den Ausbau des 5G-Netzes in Ingolstadt

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