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Die Stadtverwaltung von Ingolstadt legt dem Stadtrat ein neues Konzept zur Angleichung der Kitagebühren an die freien Träger vor. Hintergrund sei eine zunehmende Ungleichheit zwischen den Kosten in städtischen und privaten Einrichtungen. Während Eltern in Einrichtungen freier Träger für einen Kindergartenplatz mit einer Buchungszeit von sieben bis acht Stunden monatlich durchschnittlich 142 Euro zahlen, liegt die Gebühr in den städtischen Kitas bislang bei nur 45 Euro. Diese Differenz hat sich in den letzten fünf Jahren nahezu verdoppelt. Mit dem neuen Modell sollen die Gebühren stufenweise angepasst und die Finanzierung der Betreuung langfristig gesichert werden, wie das Presse- und Informationsamt der Stadt mitteilt.
Jährlich besuchen rund 6.400 Kinder die Kitas und Kindergärten in Ingolstadt, davon rund 2.400 in 45 städtischen Einrichtungen und etwa 4.000 in den 71 Einrichtungen freier Träger. Die Qualität der Betreuung wird in allen Einrichtungen als gut bis sehr gut bewertet. Die Verwaltung betont, dass das neue Konzept nicht nur für eine gerechtere Gebührenstruktur sorgt, sondern auch eine nachhaltige Finanzplanung für Stadt und Eltern ermöglicht, wie das Presse- und Informationsamt der Stadt weiter mitteilt.
Das Konzept sieht mehrere Maßnahmen vor: Die Einstiegskategorie in Krippe, Kindergarten und Hort wird angepasst, die bisherige Gebührenstruktur vereinfacht und die Anzahl der Buchungskategorien reduziert. Zudem werden 12 Gebührenmonate eingeführt, um den ganzjährigen Betriebskosten Rechnung zu tragen. Eltern erhalten außerdem Planungssicherheit durch eine Festlegung der Gebühren für die Jahre 2025/26 bis 2027/28, so die Stadt Ingolstadt in iher Mitteilung.
In der gängigsten Buchungskategorie ändern sich die Gebühren wie folgt: In der Kinderkrippe (sieben bis acht Stunden täglich) steigt die Gebühr von 325 auf 350 Euro, während sie bei freien Trägern durchschnittlich 390 Euro beträgt. Im Kindergarten steigt die Gebühr von 45 auf 110 Euro, während sie bei freien Trägern bei 142 Euro liegt. Im Hort (drei bis vier Stunden) erhöht sich die Gebühr von 94 auf 150 Euro, mit einem Durchschnitt bei freien Trägern von 154 Euro.
Eltern, die Transferleistungen beziehen, bleiben weiterhin von den Gebühren befreit. Auch die steuerliche Absetzbarkeit bleibt bestehen: 80 Prozent der Betreuungskosten können bis zu einem Betrag von 6.000 Euro pro Kind und Jahr steuerlich geltend gemacht werden.
Das Konzept wird am 3. April im Jugendhilfe- und Finanzausschuss beraten und am 10. April im Stadtrat behandelt. Vorab wurden die Fraktionen und Gruppen des Stadtrats sowie der Gesamtelternbeirat der städtischen Kitas informiert und um eine Stellungnahme gebeten, so das Presse- und Informationsamt der Stadt.
Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung des Presse- und Informationsamtes der Stadt Ingolstadt.
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