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Stadttheater Ingolstadt: PCB-Belastung im katastrophalen Ausmaß? Freie Wähler und CSU reagieren

Stadttheater Ingolstadt: PCB-Belastung im katastrophalen Ausmaß? Freie Wähler und CSU reagieren

(ot) Ein Ingolstädter Online-Portal kommentierte gestern, unter Stadträten und Medienvertretern werde hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen, "dass es sich beim Ingolstädter Stadttheater um einen hochgiftigen Bau handle. Es gebe Messungen der PCB-Belastung, die ein katastrophales Ausmaß dokumentieren würden". Ferner wurde ausgeführt, dass offensichtlich politische Gruppierungen kein Interesse daran hätten, dass der Vorgang öffentlich diskutiert wird. Zu den jüngsten Stadtratsanträgen der Freien Wähler und der CSU wird in einem Kommentar ausgeführt: "Möglicherweise wollen CSU und FW jetzt die Sanierung vorantreiben, weil sie annehmen, dass diese so kostenträchtig ist, dass es dann aus finanziellen Gründen nicht mehr zum Bau der Kammerspiele kommen wird".

Zu dem Kommentar nehmen die Freien Wähler und die CSU jeweils in einer eigenen Pressemitteilung Stellung:


Angebliches Theater-Gutachten: Freie Wähler reagieren empört

Auf die in einer in Ingolstädter Publikation geäußerte Unterstellung, die Freien Wähler wüssten von einem Gutachten, in dem angeblich festgestellt wird, dass das Stadttheater stark PCB-belastet ist, reagieren die Freien Wähler mit Empörung.

„Diese Behauptung entbehrt jeglicher Grundlage“, stellt FW-Fraktionsvorsitzender Hans Stachel fest und ergänzt: „Wir kennen dieses Gutachten nicht und wissen nicht was drin steht.“ Sollte es tatsächlich ein derartiges Gutachten geben und sollte darin tatsächlich von einer PCB-Belastung von „katastrophalem Ausmaß“ die Rede sein, dann muss dieses Gutachten sofort veröffentlicht werden, fordert Stachel im Namen der FW-Stadtratsfraktion.
„Die Fakten müssen schnellstens auf den Tisch, ehe die Gerüchteküche überbrodelt.“ Als absurd bezeichnet Stachel die Behauptung, die Freien Wähler wollten jetzt die Sanierung des Stadttheaters vorantreiben, weil diese so teuer werde, dass dann für den Bau der Kammerspiele kein finanzieller Spielraum mehr bleibe.

Stachel: „Wir weisen diese haltlosen Unterstellungen zurück und bedauern sehr, dass die notwendige Diskussion über den Sinn und die Notwendigkeit der Kammerspiele nun auf ein derart tiefes Niveau abzusinken droht.“

(Unveränderte Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der Freien Wähler Ingolstadt).

Untersuchung auf PCB Belastung im Stadttheater?

In einem Ingolstädter Online-Medium und in einer Ingolstadt-weit verteilten Wochenzeitung wurde an diesem Wochenende in den Raum gestellt, es lägen Ergebnisse von Schadstoff-Messungen im Stadttheater Ingolstadt vor, bei denen nach Aussagen von Stadträten eine hohe krebsauslösende PCB-Belastung festgestellt worden sei, so dass eine Sanierung des Stadttheaters - Zitat - „unmöglich“ oder „wirtschaftlich nicht tragbar“ sei. Beim Stadttheater solle es sich - so im Beitrag - um „einen hochgiftigen Bau“ handeln.

Eine Untersuchung des bekannten Hämer-Baus mit einer solchen Tragweite ist der CSU-Stadtratsfraktion nicht bekannt, ebenso wenig die Aussage, das Theater sei nicht mehr sanierbar.

Daher fordert die CSU-Stadtratsfraktion eine rasche Aufklärung und die Bewertung des dargestellten Sachverhalts.

Mit PCB werden eine Reihe von gesundheitsschädlichen Auswirkungen in Verbindung gebracht. Sollten konkret belastende Untersuchungsergebnisse vorliegen, bedarf es einer umgehenden Prüfung der weiteren Nutzung des Stadttheaters (Aufenthalt der Mitarbeiter, Nutzung für Stadtratssitzungen oder als Testzentrum).

Abschließend weist die CSU-Stadtratsfraktion darauf hin, dass sie in Unkenntnis der dargestellten Schadstoff-Untersuchungen kürzlich anregte, die Theatersanierung, die in den vergangenen Jahren mit dem Dach, der Küche, der Sprinkler- und der Bühnenanlage sowie weiteren Maßnahmen begonnen wurde, weiter vorangetrieben werden sollte.

(Unveränderte Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der CSU Ingolstadt)

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