Stadttheater: Stadtrat beschließt Schritt zur Sanierung

Nach kontroverser Debatte hat der Ingolstädter Stadtrat 11 Millionen Euro für die nächste Planungsphase zur Sanierung des Stadttheaters bewilligt. Konkret geht es um die Fortsetzung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung für den sogenannten Hämer-Bau, in dem sich auch der Festsaal befindet. Die kommunale Baugesellschaft INKoBau übernimmt die Ausarbeitung. Ein Teil der Mittel wird durch Umschichtungen aus dem Schulbauhaushalt finanziert.

Nur die AfD-Fraktion stimmte gegen den Beschluss. Sie kündigte an, möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt ein Ratsbegehren beantragen zu wollen – ein Verfahren, bei dem eine Sachfrage zur direkten Abstimmung durch die Bürgerschaft gebracht wird.

Eine Entscheidung über den eigentlichen Baubeginn will der Stadtrat nach Vorliegen der Gutachten und einer Einschätzung zum möglichen Förderzuschuss durch den Freistaat Bayern treffen. Dazu dienen die nun freigegebenen Planungsaufträge. Die Entscheidung ist so terminiert, dass sie nicht in den Kommunalwahlkampf im Frühjahr 2026 fällt.

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf bis zu 242 Millionen Euro – darin enthalten: 180 Millionen Euro für die Baukosten, rund 21 Millionen für erwartete Preissteigerungen und ein Risikopuffer von 40 Millionen Euro.

Der Theaterbetrieb soll im Herbst 2026 enden. Der Festsaal bleibt bis Juli 2027 geöffnet, sofern die Betriebssicherheit gewährleistet ist. Die Wiedereröffnung des Hauses ist frühestens zur Spielzeit 2032/33 vorgesehen.

Transparenzhinweis: Eigene Berichterstattung.

Sie möchten zu dieser Veröffentlichung mit dem Nachrichtenportal O-T(h)öne in Kontakt treten?

Wir freuen uns über Ihre E-Mail.

Diesen Beitrag teilen