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Stefan König (FW) zur OB-Kandidatur (Teil 2)

Der Nachrichtenkanal O-T(h)öne führte ein langes und ausführliches Gespräch mit dem Oberbürgermeisterkandidaten der FREIEN WÄHLER, Stefan König. Lesen Sie heute den zweiten Teil.

O-T(h)öne: Wie sehr haben Sie als Bürger die Kommunalpolitik in Ingolstadt die letzten Jahre verfolgt?

König: Mein Oberbürgermeister der Herzen war Peter Schnell. Ich kannte bis dahin keinen anderen Oberbürgermeister. Es war ein gutes Gefühl, als Jugendlicher, als junger Heranwachsender mit Schnell. Du hast dir irgendwie nie Sorgen gemacht, du warst immer irgendwie auch ein bisschen behütet. Das hing natürlich auch mit der Gesamtsituation zusammen, nicht nur mit Peter Schnell. Es war einfach eine schöne Zeit, wenn man weiß, da ist jemand, der ist verwurzelt. Schnell war für mich sehr präsent, einfach ein Mann der Stadtgesellschaft und einer, den man auch so mal treffen konnte. Dementsprechend war für mich das Thema Politik schon immer sehr nah, weil ich hinter der Politik auch den Menschen gesehen habe.

Das hat sich dann fortgesetzt durch meine Arbeit als Lokaljournalist, wo du natürlich einen ganz engen Bezug  hast. Ich war nicht der Rathausreporter, da hatten wir  Raimund Herbst, der das sehr gut gemacht hat. Was mir schon immer sehr gut gefallen hat und worin ich glaube, eine meiner Stärken lag, das war, die Themen zu antizipieren, die Lagen zu erkennen, zu motivieren, auch mal Themen neu zu denken, ein bisschen einen Impuls zu geben. Einfach Sachen auch vielleicht mal anders zu bewerten, in der Diskussion in der Redaktion oder dann auch nach Feierabend mit Freunden und Bekannten. Das hat mir gezeigt, dass die Lokalpolitik mein Steckenpferd ist. Dort kann man Sachen schnell umsetzen und auch zum Akteur werden. Deswegen ist es jetzt so, dass ich mit ein paar Jahrzehnten Lebenserfahrung meinen Hut in den Ring werfe. Ich möchte einfach anpacken.

O-T(h)öne: Wie intensiv haben Sie nach Ihrer journalistischen Tätigkeit die Kommunalpolitik noch verfolgt?

König: Sehr eng natürlich, nicht nur über die Zeitung, sondern auch durch mein Netzwerk. Also es war nicht so, dass sich die Menschen nach meiner Zeit beim Donaukurier von mir abgewandt haben und gesagt haben, der bringt uns nichts mehr, mit dem brauchen wir jetzt gar nicht mehr Mittagessen gehen. Im Gegenteil, die Kontakte waren noch genauso eifrig wie zuvor. Es hat sich vielleicht ein bisschen ausgedünnt, aber dafür waren die Kontakte umso intensiver. Ich habe noch immer mein Netzwerk und wusste auch, was passiert. Ich war interessiert und habe auch den Livestream aus dem Stadtrat immer wieder mal verfolgt, wenn es ging, und mir natürlich auch meine Meinung gebildet, klar. Allein durch den Lions Club oder auch durch diverse Zirkel, in denen ich immer wieder mal auch zu Gast war, kam ich einfach gar nicht drumherum, auch über die Politik zu reden.

O-T(h)öne: Haben Sie jetzt im Wahlkampf einen Vorteil, dass Sie so einen guten Kontakt zur örtlichen Lokalzeitung DONAUKURIER haben?

König: Das weiß ich nicht, ob das ein Vorteil ist. Ich glaube, ehrlich gesagt, es ist kein Vorteil und kein Nachteil. Ich erwarte da überhaupt keine Sonderbehandlung. Ich erwarte natürlich auch keinen Malus. Ich glaube, meine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, die machen das höchst professionell. So schätze ich das zumindest ein, und mich freut es, wenn die Themen aufgegriffen werden, denn es geht um Ingolstadt.

Ich habe in einer Betriebsversammlung während meiner Zeit beim DONAUKURIER einmal von einer Komfortzone gesprochen. Das haben mir danach einige Kolleginnen und Kollegen übel genommen. Da beginnt das Leben für mich, wenn man die verlässt. Das heißt, man muss mal raus. Das ist manchmal schwierig, ich weiß, und man hört es vielleicht manchmal nicht so gern, weil es so ein bisschen indirekt impliziert, dass man sagt, na ja, eigentlich macht man zu wenig aus seinem Leben oder man ist vielleicht doch irgendwie nicht immer der Fleißigste. Das stimmt überhaupt nicht, das will ich gar nicht so verstanden haben. Ich glaube, es ist immer gut, wenn man mal wieder neue Reize setzt und sich auch selbst mal wieder herausfordert.

Das habe ich in meinem Leben an gewissen Stellen immer wieder gemacht, wo viele gesagt haben, du, das ist mutig. Ich habe das nie so wahrgenommen, dass es mutig ist, weil ich habe am Ende des Tages, ob das privat war oder auch beruflich, immer mit dem Herzen entschieden, ich konnte gar nicht anders. Deswegen war das für mich auch nicht mutig, sondern eigentlich nur konsequent, jetzt den Schritt zu gehen, politisch tätig zu sein. Jetzt als OB-Kandidat. Wenn es nicht klappen sollte, bewerbe ich mich für den nächsten Stadtrat, wenn ich aufgestellt werde. Das ist für mich nur konsequent.

O-T(h)öne: Warum soll die Wählerschaft in Ingolstadt Stefan König wählen, bei dem Angebot an Kandidaten?

König: Ich werde jetzt sicherlich nicht andere Kandidaten bewerten oder mir ein Portfolio zurechtlegen und sagen, der bietet das nicht, das biete ich. Ich schaue wirklich nur auf mich, weil das habe ich im Griff. Ich weiß, was ich kann und auch, was ich nicht kann und glaube, das ist mein großes Plus. Der Quereinsteiger, der einfach mal kommt und mit dieser politischen Kaste erst mal nichts zu tun hat, außer dass er Beobachter war. Ich finde, das ist ein Ansatz, der, glaube ich, vielen Menschen auch mal Sympathien abringt. Da ist endlich mal einer da, der ja nicht schon durch Gremien gelaufen ist und jetzt halt einfach mal dran ist, OB zu sein, oder wie auch immer sich jemand qualifiziert hat. Das meine ich nicht despektierlich.

Ich komme einfach aus der Mitte des Volkes, der Gesellschaft. Ich habe meine Erfahrungen mit dem Berufsleben gemacht, die nicht immer nur positiv waren. Ich habe manche Brüche im Leben. Ich habe gelernt, was es heißt, wenn man auch mal wieder anpacken muss, wenn man auch vielleicht die eine oder andere Sorge hat. Das hat mich immer nur stärker gemacht und mich immer weitergebracht und mir vor allem auch immer wieder Respekt und Sympathien bei vielen eingebracht.

Ich bin überzeugt davon, dass du als Politiker in diesen Zeiten eben auch mal genau diese Attitüde, diese Eigenschaften mitbringen musst. Ich sage immer, es gibt ja keine klaren Kategorien wie Rechts oder Links oder arm oder reich mehr.. Es verschwimmt ja alles irgendwie. Es lässt sich nichts mehr so richtig zuordnen und das wird sicherlich noch dauern, bis da wieder ein bisschen mehr Sichtbarkeit da ist. Ich glaube, da ist es umso wichtiger, dass du jemanden hast, der oben jetzt nicht unbedingt dem politischen Lager XY konsequent zuzurechnen ist, sondern der erstmal von Berufs wegen Mensch ist, Bürger der Stadt.

Ich weiß sicherlich nicht im Detail das, was jetzt OB Scharpf schon weiß über die Verwaltung, aber das wusste er am Anfang auch noch nicht so sehr. Klar, er war zwar in München natürlich Referent, aber ich glaube, das bringt einfach der Beruf des OBs mit sich, die Berufung, dass du dich einfach auch auf neue Themen einarbeiten musst, einlassen musst und dementsprechend auch für dich entscheiden musst, welchen Stil du wählen willst.

Ich komme immer wieder auf die Empathie zurück. Die Stadt braucht Menschen, die sich in manche Situationen einfühlen können. Ich glaube, es ist wichtig, dass man bei aller Führung und bei aller klaren Linie auch das immer berücksichtigt. Ich habe durch meine 50 Jahre Lebenserfahrung in verschiedenen Tätigkeiten gesammelt. Ich bin bei Familien in Not im Vorstand, habe bei die AIDS-Waisen von Hans Büttner unterstützt und bin im Lions Club.

Das soziale Leben in Ingolstadt ist mir sehr wichtig. Es ist für mich die größte Motivation, einfach jetzt mit anzupacken, zu helfen und nicht nur zu reden. Ich möchte Verantwortung übernehmen, weil ich weiß, die Stadt ist es wert, mit ihren Menschen. Gerade in der schwierigen Phase ist es ganz wichtig, dass viele aus der Stadtgesellschaft mithelfen, dass wir da durchkommen. Nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Menschen. Das ist mir ganz wichtig.

O-T(h)öne: Ist es nicht besonders schwierig, wenn man dem Stadtrat nicht angehört und auch die Historie mancher politischen Entscheidungen nicht kennt, auf dem Podium mit anderen OB-Kandidaten diskutieren zu können?

König: Ja, es ist eine Herausforderung. Ich könnte natürlich immer die Karte ziehen, ich weiß von nichts, mein Name ist Hase, ich bin erst jetzt da, ich habe auch keinen Einblick in irgendwelche Stadtratsprotokolle. Das wäre ein bisschen feige und natürlich auch schwach, sich nur da so zurückzuziehen. Ich habe natürlich die Politik verfolgt und weiß auch, wie manche Entscheidungen zustande gekommen sind. Ich kann auch sicherlich das eine oder andere dann auch bewerten oder einschätzen.

Am Ende des Tages ist für mich das Signal: Ich will nach vorne gehen, wie beim Museum für Kunst und Design. Was soll ich jetzt diskutieren, warum es so teuer war und ob das nötig war? Da habe ich eine klare Haltung: Das Kind ist in den Brunnen gefallen, wir müssen jetzt etwas daraus machen. Ich bin überzeugt davon, dass es ein Leuchtturm für die Region werden kann. Man muss es jetzt richtig bespielen, und man muss auch aufhören, die Dinge schlechtzureden in der Gesellschaft.

Natürlich darf so etwas nicht mehr passieren, dass wir uns einfach bei Bauvorhaben so kolossal verschätzen. Da haben die Bürgerinnen und Bürger einfach auch kein Verständnis mehr. Das ist unsere politische Arbeit. Wir müssen das einfach in den Griff bekommen, weil damit sonst Vertrauen verloren geht.

Wenn Sie heute in der glücklichen Lage sind, eine Eigentumswohnung kaufen zu können, fragen Sie den Bauträger, was diese kostet. Der sagt 300.000 Euro, und nach einem halben Jahr sagt er, jetzt kostet es doch 500.000 Euro. Das geht halt nicht.

O-T(h)öne: Wie arbeiten Sie sich jetzt in die politischen Themen ein?

König: Ich bin in der Fraktion bei den Freien Wählern top aufgenommen worden. Ich bin bei der FW in allen Gremien dabei und werde immer abgeholt zu den Entscheidungen. Dies natürlich nur, sofern es die Vertraulichkeit zulässt.

Ich verfolge die aktuelle Berichterstattung in verschiedenen örtlichen Medien, wie zum Beispiel bei Ihnen. Ich informiere mich natürlich in Gesprächen, das heißt, ich versuche jetzt auch, dass eine oder andere Hintergrundgespräch zu führen, mich bei Veranstaltungen zu zeigen, um einfach auch verschiedenen Interessengruppen Gehör zu geben. Ich arbeite noch voll, das heißt, für mich findet das vor allem am Wochenende oder unter der Woche abends statt. Ich stelle natürlich viele Fragen. Das ist jetzt schon viel Arbeit und viel Wissenstransfer, der da stattfindet, aber das macht Spaß. Das ist so von mir gewählt, insofern gibt es auch keinen Grund zu klagen.

O-T(h)öne: In welchen politischen Themen sind Sie jetzt in der kurzen Zeit schon sattelfest geworden?

König: Huh, da muss ich einen Joker ziehen, oder? Sattelfest ist ein großes Wort. Vielleicht kann ich so antworten: Was interessiert mich am meisten? Am meisten interessiert mich das Thema, wie wollen wir in Zukunft leben? Wir haben dieses große Problem, wie viele Kommunen, dass einfach die finanziellen Mittel nicht nur zur Neige gehen, sondern es in Zukunft ganz, ganz schwer wird zu planen. Man plant und dann kommt am nächsten Tag der Anruf des Finanzreferenten: „Wir müssen nochmal etwas zurückzahlen.“ Das kann uns ja immer passieren. Deswegen glaube ich, ist es schwierig, jetzt schon zu sagen, wir müssen das streichen, wir müssen da reingehen. Ich glaube, wichtig ist, man braucht eine große Linie und darf sich nicht im Klein-Klein verlieren. Man braucht den Bürgern, den Wählern gegenüber, schon eine Position, wie man das Ganze managen will.

Das Thema beschäftigt mich insofern, weil ich weiß, da werden wir in Zukunft am meisten Feedback bekommen. Das heißt, da muss man auch am meisten erklären, warum, wieso, weshalb manche Entscheidungen getroffen werden. Das ist ganz wichtig. Mich interessiert natürlich das Thema Klinikum Ingolstadt, ganz brennend. Ich verfolge das aus der Position des Patienten, also des Bürgers. Mir geht es um das Thema Gesundheit in seiner Gesamtheit. Ich wünsche mir dazu einfach noch mehr Verlässlichkeit, weil viele Themen nicht so zur Zufriedenheit laufen.

Wir müssen als politische Mandatsträger alles dafür tun, dass wir solche Themen bei unseren Entscheidungen berücksichtigen und das Beste für die Bürgerinnen und Bürger rausholen. Ich denke dabei auch an die Mittagsbetreuung an Schulen. Eltern werden, wenn das Kind in der Grundschule ist, nicht um drei Uhr in der Arbeit aufhören können, wenn es vorher bis um fünf die Betreuung im Kindergarten hatten. Da ist noch viel ungelöst oder gerade in der Schwebe. Ich verfolge das sehr genau.

Ebenso die Fragen: Wie präsentieren wir uns als Wirtschaftsstandort? Wo geht die Reise hin? Wir haben die THI und die KU, wir haben unheimlich viele Zulieferer, wir haben einen großen Arbeitgeber, der gerade in Schwierigkeiten ist, wie eine ganze Branche. Wie stellen wir uns in Zukunft auf? Was macht die Verwaltung, die das Gesicht der Stadt zum Bürger ist? Die Verwaltung ist der Herzschlag der Kommune. Wie wollen wir die in Zukunft führen? Was erwarten wir von ihr, wie geht es da weiter?

Das sind so für mich die großen Themen. Und der Sport. Ich bin großer Freund des Sports. Wie wollen wir uns hier weiter präsentieren als Stadt des Sports? Welche Rolle nehmen wir ein, auch in Bezug auf Sport und Tourismus? Alle Themen, die immer auf dem Teller liegen, sind mir wichtig. Ich habe kein Nischenthema, von dem ich sage, das müssen wir jetzt groß machen, weil ich glaube, dass die Zeit jetzt da ist, um Verunsicherung, Ängste und Sorgen ernst zu nehmen.

Es ist ganz wichtig, dass ein anderes Selbstverständnis da ist. Nicht: „Die da droben entscheiden“, sondern wir sind alle in der Pflicht als Stadtgesellschaft. Und natürlich habe ich als OB die Verantwortung für die Verwaltung. Ich bin aber zugleich auch nur einer von den 51 im Stadtrat.

O-T(h)öne: Wenn man Verlautbarungen von Stadtratsmitgliedern zum vorherigen Oberbürgermeister Christian Lösel anschaut, wie „sein Comeback wäre eine Katastrophe für den Stadtrat“, liest sich das, als sei Lösel das personifizierte Böse für viele Stadtratsmitglieder. Wie beurteilen Sie das als Außenstehender?

König: Also ich finde das, ehrlich gesagt, unfair, jemanden so zu diskreditieren und gleich zu sagen, dass es ganz schlimm wäre, wenn der zurückkommt. Man kann es natürlich politisch immer so werten, wie man will. Ich kann nicht bewerten, was Christian Lösel intern gemacht hat. Ich kann von außen sehen, dass er unheimlich fleißig und engagiert jeden Tag mit vollem Einsatz für die Stadt, die Krisen versucht hat zu managen. Er hatte dabei auch Altlasten abzuarbeiten, für die er nichts konnte. Lösel hat immer versucht, das Beste zu geben. Dieses Herzblut und dieses Engagement alleine finde ich schon beachtlich, und das darf man auch nicht kleinreden.

Dass man jetzt spricht, es wäre schlimm – das kann ich nicht beurteilen. Ich habe ihn im Wahlkampf, in den paar Terminen, in denen wir zusammen waren, als unheimlich offen und transparent kennengelernt. Ich glaube, wenn ich das für mich so sagen darf, dass er in den letzten Jahren schon auch manche Sachen nochmal reflektiert hat und sich dahingehend auch auf eine andere Art und Weise präsentiert. Ich kann seine Arbeit als Stadtrat und OB nicht bewerten. Ich kann nur bewerten, was nach außen gewirkt hat, und da muss ich sagen: Finanziell stand man gut da, viele Sachen sind auf den Weg gebracht worden, die jetzt eingeweiht worden sind, wie Schulbauten. Der Wähler muss entscheiden, wie er das wertet. Ich kann nur auf mich schauen. Ich bin immer froh, wenn ich mit politischen Mandatsträgern ein Gespräch führen kann, weil ich dann entweder mit meiner bestätigten Meinung rausgehe oder mir sage, das ist ein Argument, das habe ich noch gar nicht so gesehen. Als Gesprächspartner zählt Christian Lösel definitiv dazu.

O-T(h)öne: Das Wahlbündnis für Ingolstadt, wie es sich selbst nennt, aus SPD, Grünen, Linken, ÖDP und UWG hat als einzige Gemeinsamkeit bisher kommuniziert, wir wollen nicht, dass es noch einmal so wird wie unter Lösel. Kann man so eine Oberbürgermeisterwahl gewinnen?

König: Man kann alles. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist. Ob man so eine Wahl gewinnen kann, sieht man jetzt wieder in anderen Ländern. Vielleicht ist es schlecht zu vergleichen, aber ich will nur sagen: Man kann Wahlen mit allen möglichen Taktiken gewinnen.

O-T(h)öne: Sie nehmen jetzt Bezug auf die Wahl in Amerika?

König: Ja. Ich werde mich nicht an Christian Scharpf abarbeiten, der steht nicht zur Wahl. Deswegen ist das für mich überhaupt kein Thema, irgendwie mögliche Verfehlungen, wie auch immer, von Christian Scharpf in den Wahlkampf mit reinzuwerfen. Ich muss schauen, dass ich meine Position stärke und die Menschen von meinen Qualitäten überzeuge, weil das ist der Gradmesser, den ich mir selbst auch auferlege.

Sicherlich ist dieses Wahlbündnis angetreten, um sich auch einer breiten Basis zu bedienen. Ob das am Ende funktioniert, ich weiß es nicht, das wird man dann sehen. Es wird interessant, ob es den einen oder anderen Konflikt in diesem Bündnis noch gibt, in Bezug auf die unterschiedlichen politischen Grundhaltungen. Die Parteien liegen da teilweise sehr weit auseinander. Das wird dann die Kunst des OB-Kandidaten des Bündnisses sein, das einzufangen.

Insofern bin ich gespannt auf die Diskussionen, die es sicherlich geben wird. Ich bin überzeugt, wenn ich meine Hausaufgaben mache und mich dementsprechend vernünftig einarbeite und präsentiere, dass ich da eine gute Chance habe, gegen so ein Bündnis zu bestehen.

Quelle: Eigene Berichterstattung.

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