Toilettenanlage können wir in Ingolstadt nicht?

(tt) Bei den Haushaltsberatungen des Ingolstädter Stadtrates, im Jahr 2017, hat Stadträtin Dorothea Soffner (UDI) Haushaltsmittel für eine Toilettenanlage für den Spielpark Fort Peyerl, der im Süden von Haunwöhr liegt, beantragt.

Die CSU-Stadtratsfraktion hat damals, nach Aussage Soffners, geschlossen dagegen gestimmt. Deshalb sei die Mehrheit für den Antrag denkbar knapp gewesen. "Alle anderen Stadträte haben die Interessen der Bürger vor die Interessen / Raison der Partei gestellt und dafür bin ich heute noch sehr, sehr, dankbar", so Soffner, gegenüber O-T(h)öne.

Im Jahr 2018 habe es dann, laut Soffner, mit allen beteiligten Stellen und unter Einbindung des zuständigen Bezirksausschusses, der diese Toilettenanlage selbst über Jahre hinweg mit Vehemenz gefordert hat, einen Ortstermin gegeben. Ebenfalls im Jahr 2018 haben die Freien Wähler (FW) die Thematik noch einmal bei den Haushaltsberatungen für das Jahr 2019 aufgegriffen.

Nach über eineinhalb Jahren ist im Spielpark Fort Peyerl, in punkto Toilettenanlage, allerdings nichts Sichtbares passiert. Soffner, als Antragstellerin, hat nichts mehr von der Verwaltung gehört, wie es nun, mit der vom Stadtrat beschlossenen Toilettenanlage, weitergeht.

Somit müssen die Erholungssuchenden, wie schon seit Jahren, mit einer Mobile Toilettenkabine (siehe Titelbild) auskommen.

Hier stellen sich nun schon Fragen: Weshalb ist der Stadtratsbeschluss nicht zügig umgesetzt worden? Welche Maßnahmen sind zum Bau der WC-Anlage bisher eingeleitet? Bis wann kann verbindlich mit der Inbetriebnahme gerechnet werden?

Anlass genug für O-T(h)öne bei der Pressestelle der Stadt Ingolstadt, am gestrigen Abend, nachzufragen. Hierzu teilte der Pressesprecher der Stadt, Michael Klarner, am heutigen Spätnachmittag mit, "dass es zu diesem Thema eine aktuelle Anfrage nach §60 der GO gibt, die morgen im Stadtrat beantwortet werden soll. Wir bitten um Verständnis, dass wir in diesem Fall, wie schon immer üblich, auf eine vorherige Beantwortung den Medien gegenüber verzichten wollen".