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Ursache weiter unklar: 220 Personen mit Symptomen

Im Zusammenhang mit dem Ausbruch eines Magen-Darm-Erregers im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen teilte das Landratsamt auf Anfrage des Nachrichtenportals O-T(h)öne mit, dass es bislang keine Hinweise auf Hygienemängel im betroffenen Betrieb gegeben habe. Zugleich betonte die Behörde, dass erst nach Ermittlung der Ursache für den Vorfall eine belastbare Aussage getroffen werden könne. Alles andere sei zum jetzigen Zeitpunkt Spekulation.

Die Auswertung der entnommenen Proben erfolgt durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Nach Angaben des Landratsamts liegen die Ergebnisse derzeit nicht vor. Auch ein Zeitpunkt, zu dem mit den Resultaten zu rechnen ist, könne aktuell nicht genannt werden.

Zunächst wurde vom Landratsamt gegenüber O-T(h)öne die Zahl von rund 100 betroffenen Personen genannt. Kurze Zeit später korrigierte die Behörde diese Angabe. In einer Mitteilung an die Lokalredaktionen teilte das Landratsamt mit, dass sich über die eingerichtete Hotline bislang 220 Personen mit Symptomen im Zusammenhang mit dem Gastroenteritis-Ausbruch in einem Neuburger Schnellimbiss gemeldet haben. Stationäre Einweisungen seien nach bisherigem Stand nicht erfolgt.

Der betroffene Betrieb veröffentlichte auf Facebook eine Stellungnahme, in der erklärt wurde, man führe den Betrieb seit über neun Jahren mit größter Sorgfalt und bislang ohne Beanstandungen. Der Vorfall treffe das Team und den Familienbetrieb schwer. Das Gesundheitsamt und die Lebensmittelüberwachung seien noch am selben Tag vor Ort gewesen. Nach Angaben des Unternehmens habe es laut Aussage der Behörden keinerlei Hinweise auf Hygienemängel gegeben. Man gehe nach eigener Prüfung nicht davon aus, dass Speisen oder deren Zubereitung ursächlich für die Beschwerden seien. Stattdessen äußerte der Betrieb den Verdacht, dass ein Mitarbeiter – trotz noch nicht erkennbarer Symptome – krank zur Arbeit erschienen sei und möglicherweise eine infektiöse Erkrankung übertragen habe. Der betreffende Mitarbeiter sei freigestellt worden und befinde sich in ärztlicher Abklärung. Der Betrieb wurde vorsorglich freiwillig geschlossen, gereinigt und vollständig desinfiziert. Man stehe im engen Austausch mit den Behörden und unterstütze die Untersuchungen.

Auf Nachfrage zu der Facebook-Veröffentlichung des Unternehmens erklärte das Landratsamt, dass grundsätzlich keine Einträge Dritter in sozialen Netzwerken kommentiert würden. Man verweise auf die eigene faktenbasierte Pressemitteilung vom Vortag, in der der aktuelle Sachverhalt aus Sicht der Behörde dargestellt sei.

Quelle: Eigene Berichterstattung.

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