ver.di: Bitte keine Stimmungsmache nach der Tat

Ein Fahrzeug ist gestern, wie berichtet, in einen Demonstrationszug von Streikenden der Gewerkschaft ver.di gefahren. Dabei wurden nach aktuellen Angaben mindestens 30 Menschen verletzt. Die Gewerkschaft ver.di reagierte mit Entsetzen und tiefem Bedauern auf den Vorfall.

Ver.di-Landesbezirksleiterin Luise Klemens sprach von einer „schrecklichen Tat“ und bekundete ihre Anteilnahme für die Verletzten und deren Familien. Dass friedlich Demonstrierende Opfer einer solchen Gewalttat werden, sei fassungslos machend. Der Vorsitzende der Gewerkschaft, Frank Werneke, betonte die Bedeutung von Solidarität und nannte den Vorfall einen schweren Moment für alle Mitglieder.

Ver.di sieht in dem Angriff einen gezielten Angriff auf demokratische Grundwerte, insbesondere auf das Versammlungs- und Streikrecht. Die Gewerkschaft wies politische Stimmungsmache im Wahlkampf entschieden zurück und unterstrich ihr Eintreten für ein friedliches Miteinander.

Ver.di kündigte an, den Betroffenen jede mögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Bereits jetzt sind Kriseninterventionsteams im Einsatz. Eine zentrale Telefonnummer für Betroffene wurde eingerichtet.

Die laufende Demonstration und Kundgebung wurden nach dem Vorfall abgesagt. Die für heute geplante Warnstreiks in anderen Teilen Bayerns finden jedoch statt. Laut ver.di steht die Gewerkschaft in engem Austausch mit den Sicherheitsbehörden, um Schutzmaßnahmen für die Streikenden zu gewährleisten.

Ver.di nimmt die Sorgen und Ängste der Mitglieder ernst und betonte, dass eine Teilnahme an Kundgebungen keine Voraussetzung für die Ausübung des Streikrechts sei. Jedes Mitglied kann auch ohne physische Präsenz am Arbeitskampf beteiligen.

Zahlreiche Schwestergewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und verbündete Organisationen aus dem In- und Ausland äußerten ihre Solidarität. Ver.di dankte für die breite Unterstützung, die die Gewerkschaft in diesen schweren Stunden erreicht.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Gewerkschaft ver.di

Sie möchten zu dieser Veröffentlichung mit dem Nachrichtenportal O-T(h)öne in Kontakt treten?

Wir freuen uns über Ihre E-Mail.

Diesen Beitrag teilen