Die Baustelle in der Asamstraße sorgt für Unmut bei Anwohnern und Passanten. Das Nachrichtenportal O-T(h)öne erhielt eine Leserzuschrift, die die mangelhafte Situation bei den Fußgängerquerungen thematisierte. Auf einem von der Baufirma verteilten Flugblatt wurden Übergänge angekündigt, die jedoch vor Ort nicht vorhanden waren. Eine Leserin berichtet, dass sie an der betroffenen Stelle gegen 09:00 Uhr keinerlei Querungsmöglichkeiten vorgefunden habe. Stattdessen seien Sperrwände sogar zusätzlich gesichert worden, sodass Fußgänger gezwungen waren, weite Umwege in Kauf zu nehmen.
Besonders kritisch sah die Anwohnerin, dass die gesperrten Übergänge zu Bushaltestellen sowie dem PENNY-Markt führen, die von vielen Menschen mit Rollatoren, Kinderwägen und Schulkindern genutzt werden. Auch Gewerbetreibende wie eine Bäckerei und ein Fitnessstudio seien stark betroffen, da keine Anfahrtsmöglichkeiten für Kunden bestünden.
Auf Nachfrage von O-T(h)öne teilte die Pressestelle der Stadt Ingolstadt nun mit, dass das Flugblatt von der Baufirma irrtümlich vorzeitig verteilt worden sei. Die nötige verkehrsrechtliche Anordnung zur Einrichtung der Fußgängerquerung habe zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgelegen. Da jedoch zahlreiche Fußgänger und Radfahrer weiterhin unerlaubt das Baufeld querten und teilweise Absperrungen entfernten, sei die Baustellensicherung aus Sicherheitsgründen verstärkt worden. Dies sei notwendig gewesen, um Unfälle zu verhindern, nachdem auch Kinder unvermittelt hinter den Absperrungen auf die Straße gelaufen seien.
Die Pressestelle erklärte weiter, dass es ab dieser Woche eine sichere Querungsmöglichkeit mithilfe einer Ampel geben werde. Die Verzögerung bei der Einrichtung dieser Querung sei auf fehlende Unterlagen der Baufirma zurückzuführen, die nachgefordert werden mussten. Zudem sei die Stellungnahme von Polizei, Feuerwehr und der zuständigen Stelle für Signalanlagen erforderlich gewesen, welche nun vorliegen. Die verkehrsrechtliche Anordnung wurde daraufhin erteilt und die Querungsstelle kann somit eingerichtet werden.
Für die Anwohner und Passanten bedeuteten die letzten Tage Umwege, die jedoch aus Gründen der Verkehrssicherheit unumgänglich waren. Die Stadt bittet hierfür um Verständnis. Grundsätzlich seien Baustellen, insbesondere Straßenbauprojekte, immer mit Beeinträchtigungen wie Lärm, Verschmutzung und Umwegen verbunden. Sie dienen jedoch langfristig der Verbesserung der städtischen Infrastruktur. Im Fall der Asamstraße werden die Trinkwasserrohre erneuert, und durch den geplanten Straßenausbau soll der Verkehrsfluss verbessert sowie ein barrierefreier Verkehrsraum geschaffen werden.
Quelle: Eigene Recherche/Berichterstattung.
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