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Verteidigungscampus: FDP/JU rügen Linken-Abgeordnete

Die Ausschussgemeinschaft FDP/JU im Ingolstädter Stadtrat hat sich in einer Stellungnahme zur heute beim Nachrichtenportal O-T(h)öne veröffentlichten Kritik der Bundestagsabgeordneten Sarah Vollath (Die Linke) am geplanten Verteidigungscampus in Ingolstadt geäußert. Die Stadtratsmitglieder bedanken sich bei Oberbürgermeister Michael Kern (CSU) für die Unterstützung ihres Antrags zu dem Thema und weisen die Äußerungen Vollaths als erwartbar und ungerechtfertigt zurück. Zur Begründung führen sie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die damit verbundene Bedrohungslage für Deutschland an.

Die Ausschussgemeinschaft betont, dass die Fähigkeit zur Selbstverteidigung Deutschlands aus ihrer Sicht existenziell sei. Die Linke werde ihrem Ruf als verlängerter Arm russischer Interessen erneut gerecht, indem sie die Bedrohung durch Moskau ignoriere, den russischen Imperialismus verharmlost und Kriegsverbrechen in der Ukraine relativiere. Eine solche Haltung berge nach Auffassung der Gruppe erhebliche Gefahren für die europäische Sicherheit.

Ingolstadt wird als Standort mit historischer und aktueller Bedeutung im Bereich der Rüstung dargestellt. Die Stadt habe mit dem Königlich Bayerischen Hauptlaboratorium und der Königlichen Geschützgießerei eine lange militärtechnische Tradition, die heute durch eine leistungsfähige industrielle Struktur fortgeführt werde. Dazu zählen Großunternehmen, mittelständische Betriebe, der Flughafen Manching sowie die Wehrtechnische Dienststelle 61. Vor diesem Hintergrund erscheine der Vorschlag für einen Verteidigungscampus als konsequente Weiterentwicklung.

Zudem heben die Mitglieder der Ausschussgemeinschaft hervor, dass viele in der Region entwickelte Technologien wie autonome Steuerung, Drohnen und künstliche Intelligenz auch für eine doppelte Nutzung im zivilen wie militärischen Bereich geeignet seien. Eine gezielte Strategie zur Ansiedlung und Vernetzung von Hochtechnologiefirmen auf einem gemeinsamen Campus biete daher aus ihrer Sicht erhebliches Potenzial. Dies gelte sowohl für Forschung und Entwicklung als auch für die Produktion, wo Synergieeffekte genutzt werden könnten.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Ausschussgemeinschaft von JU und FDP im Ingolstädter Stadtrat.

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