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Virusfall bremst Viehverkehr

Nach dem ersten bestätigten Fall der Blauzungenkrankheit in Bayern hat der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Tierhalter zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Zwar ist vor Ort bislang keine Infektion bekannt, doch gelten oberbayernweit neue Beschränkungen für den Transport empfänglicher Tierarten. Der Viehverkehr in benachbarte schwäbische Landkreise wird eingeschränkt.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hatte zuvor eine Infektion mit dem Serotyp BTV-8 in einem Rinderbestand im Berchtesgadener Land bestätigt. Die Krankheit wird durch stechende Mücken übertragen und betrifft vor allem Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen. Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr. Bei Schafen treten besonders häufig schwere oder tödliche Verläufe auf.

BTV-8 hatte in früheren Jahren größere Ausbrüche in Mitteleuropa ausgelöst. Gegen das Virus steht ein Impfstoff zur Verfügung. Tierhalter sollen bei unklaren Symptomen früh Tierärzte einschalten.

Mit dem Nachweis des Erregers gelten Untersuchungspflichten und Transportauflagen für Tierhalter in Ober- und Niederbayern. Details stellt das Landesamt online bereit. Das Veterinäramt im Landkreis empfiehlt zudem eine Schutzimpfung, um Tierverluste und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden.

Transparenzhinweis: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.

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