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Christian De Lapuente, der für ein links-grünes Bündnis aus SPD, den Grünen, der Linken, der ÖDP und der UWG zur Stichwahl um das Amt des Ingolstädter Oberbürgermeisters antritt, hat in einem Brief an die Mitglieder der unterstützenden Parteien zur Mobilisierung aufgerufen. Das Schreiben, das dem Nachrichtenportal O-T(h)öne vorliegt, trägt die Überschrift: „Jetzt geht es um alles.“
De Lapuente, bezeichnete das Abschneiden der CSU als „kleinen Wermutstropfen für das Wahlergebnis“ des Bündnisses und führte das Ergebnis auf die extrem niedrige Wahlbeteiligung zurück. Dies habe jedoch nichts zu bedeuten. Er verwies darauf, dass die eigenen Parteien hinter ihrem Potenzial zurückgeblieben seien und nun ihre Wähler mobilisieren müssten. Gleichzeitig betonte er, dass konservative Parteien ein treues Wählerklientel hätten, dies sei bereits weitgehend mobilisiert worden. Daraus ergebe sich eine Chance: die Mobilisierung der Nichtwähler.
Der SPD-Vorsitzende, der sich im OB-Wahlkampf selbst als „Brückenbauer“ bezeichnet, fordert in dem Brief eine Zuspitzung des Wahlkampfs. De Lapuente, der bislang Sachlichkeit und Argumente betont hatte sowie immer wieder ein gutes Miteinander als Ziel der Ingolstädter Kommunalpolitik betont, schrieb an die Mitglieder der Bündnisparteien: „Hinter Michael Kern steht die gleiche CSU, die 2020 abgewählt wurde.“ Wörtlich erklärt er: „Wer Kern wählt, bekommt Lösel und Wittmann. Wer Kern wählt, bekommt Bildungsstau, Stopp der Klimaziele und wieder Aufschub der Theatersanierung. Wer Kern wählt, bekommt Stillstand. Das kann sich Ingolstadt nicht leisten. Das müssen wir deutlich machen.“
De Lapuente, der hauptberuflich als Gewerkschaftssekretär tätig ist, schloss seinen Brief mit den Worten: „Jetzt geht es um alles, jetzt beginnt die Aufholjagd“ und verabschiedete sich mit „kämpferischen Grüßen“.
Mit diesem Schreiben hat die bisherige Sachlichkeit im OB-Wahlkampf möglicherweise ein Ende gefunden. De Lapuente, der im Wahlkampf für einen neuen politischen Stil und ein respektvolles Miteinander wirbt, setzt in seinem Schreiben auf eine deutliche Polarisierung in den verbleibenden Tagen bis zur Stichwahl.
Quelle: Eigene Berichterstattung.
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