Werden Sie Unterstützer:in von O-T(h)öne
Machen Sie mit bei „Die Berichterstattung von O-T(h)öne ist mir etwas wert“. Ihre Mithilfe trägt dazu bei, dieses Angebot fortzuführen.
Bei der anstehenden Wahl des Fußballclubs Ingolstadt 04 e. V. tritt ein Team um Christian Träsch gegen Peter Jackwerth an, der seit 2004 Präsident des Vereins ist. O-T(h)öne sprach mit Träsch über seine Beweggründe, Reaktionen – auch aus der Fanszene – auf die Kandidatur sowie über Ideen und Vorstellungen zur künftigen Vereinsarbeit.
O-T(h)öne: Herr Träsch, warum kandidieren Sie zum Präsidium des FC 04 und warum wollen Sie Präsident des Vereins werden?
Träsch: Zum ersten Teil der Frage: Wir sind der Ansicht, dass man beim FC 04 einiges verändern kann, zum Positiven. Man muss dazu sagen, beim FC Ingolstadt läuft schon sehr, sehr viel richtig, aber es gibt doch einige Punkte, die wir gerne angehen würden. Und deswegen kandidieren wir. Und zum zweiten Teil: Ich muss nicht Präsident sein. Es ist dem Kandidatenteam heraus entstanden und deswegen, da wir als Gruppe agieren, bin ich damit auch einverstanden, diese Position auszufüllen, sollen wir gewählt werden.
O-T(h)öne: Wer sind „wir“?
Träsch: Wir sind eine Gruppe von fünf Personen. Das ist Franz Spitzauer, ehemals Geschäftsführer FC Ingolstadt Finanzen. Das ist Nico Matthäus, Notar in Ingolstadt, juristischer Profi. Das ist Michael Gaßner, ehemals Mitglied im erweiterten Vorstand der Sparkasse, und Stefan König, ehemals Chefredakteur des Donaukurier.
O-T(h)öne: Was soll und muss sich beim FC 04 aus Ihrer Sicht ändern und warum?
Träsch: Wie gesagt, es gibt viele Punkte, die schon sehr, sehr gut sind. Nur es gibt auch einige Punkte, und die würde ich jetzt gerne aufzählen, die wir gerne angehen würden.
Wir sind der Auffassung, auch das Präsidium vom eingetragenen Verein braucht eine Geschäftsordnung. Das Präsidium muss sich auch an Regeln halten und muss sich rechtfertigen für das, was es macht.
Hinzu kommen dann Punkte wie: ehemalige Spieler einbauen. Es gibt für einen Jugendspieler – und das spreche ich aus eigener Erfahrung – nichts Schöneres, von einem Profi zu lernen.
Die Trainer, die beim FC Ingolstadt angestellt sind, sind sehr gute Trainer, aber man könnte diese Teams erweitern durch ehemalige Profis. Den Schritt nach oben kann, glaube ich, keiner besser erklären als einer, der es schon durchgemacht hat.
Wir würden auch gerne eine Kooperation mit einem Bundesligisten anstreben. Ich sehe das zum Beispiel bei Bayern München und der Spielvereinigung Unterhaching: Für junge Spieler von den Bundesligisten, die vielleicht noch nicht ganz so weit für die Bundesliga sind, eine Kooperation mit dem FC Ingolstadt zu machen. Ich glaube, dass das extrem viel bringen würde.
Ich habe viele Kontakte zu Bundesligisten, wo ehemalige Mitspieler, Freunde mittlerweile arbeiten.
Hinzu kommt auch, dass wir wieder die ganze Wirtschaftsmacht Ingolstadts brauchen, die hinter dem FC 04 steht. Es gibt viele Sponsoren, die man vielleicht auch wieder zurückholen kann. Es gibt andere Sponsoren, die man begeistern muss, beim FC Ingolstadt mit einzusteigen.
Ein großer Punkt für uns ist die Frauenmannschaft. Die Frauenmannschaft braucht eine Heimat.
Sie spielt und trainiert in zwei verschiedenen Städten. Da ist die Zugehörigkeit der Frauenmannschaft zum Verein wichtig. Sie brauchen eine Heimat, wo sie spielen können.
Ich hatte das große Glück, vor 13 Jahren, 2011, beim VfL Wolfsburg miterleben zu dürfen,
wie die Frauenmannschaften zu einer der größten und besten Mannschaften Deutschlands, sogar europaweit, aufgebaut wurden. Die haben das Triple geholt in Deutschland. Wenn man Frauenfußball sagt, ist der VfL Wolfsburg immer ein Begriff. Das braucht Zeit und Geduld. Da brauchen die Frauen auch die volle Unterstützung vom Präsidium des FC 04. Das wollen wir angehen.
Wir wollen das Präsidium erweitern und eine Person des Vertrauens der Frauen hinzuzuholen,
die die Frauen im Präsidium repräsentiert. Wir würden gerne weitere Beiräte einführen. Es gibt ja schon diesen sogenannten Wirtschaftsbeirat. Wir könnten uns aber durchaus vorstellen, noch mehr Beiräte und das fachliche Wissen von verschiedenen Personen mit einzubauen.
Sei es ein Mitgliedsbeirat, zum Beispiel ein Beirat, der von den Mitgliedern kommt, um das Geschehen der Mitglieder einfach ans Präsidium heranzutragen, oder einen Sponsorenbeirat und einen Jugendbeirat.
Es gibt verschiedene Ideen, die wir gerne umsetzen wollen. Wir wollen einen Newsletter rausbringen, um einfach die Verbundenheit zur Stadt wiederherstellen zu können und Informationen herauszugeben vom Verein. Was macht die U13? Was macht die U14? Hat die gegen Bayern 4:0 gewonnen oder 4:0 verloren? Ich finde, dieser Informationsfluss ist in den letzten Jahren sehr ins Stocken geraten. Man erfährt wenig über den Verein. Da fehlt natürlich auch die Identifikation. Wenn du vom Verein nichts weißt und du keine Informationen erhältst, dann kannst du dich auch nicht damit identifizieren. Es sind also viele Ideen, die wir auf jeden Fall umsetzen wollen.
O-T(h)öne: Die aktive Fanszene des FCI hat sich im Internet vor der Wahl für Peter Jackwerth ausgesprochen. Ist damit Ihre Kandidatur und die Kandidatur Ihres Teams schon gescheitert?
Träsch: Das wird sich zeigen. Es findet die Mitgliederversammlung statt, und die Mitglieder haben die Verantwortung, zu entscheiden, wie die Vereinsführung künftig aussieht. Nach der Wahl werden wir sehen, ob wir mit unserem Alternativangebot und den Ideen gescheitert sind oder nicht. Wir machen den Mitgliedern ein Alternativangebot, personell, aber auch mit Ideen. Ich war sehr überrascht über ein so deutliches Statement der Fanszene, das ich ein Stück weit nicht nachvollziehen kann. Mir sind Leute lieber, die klar sagen: Es gefällt mir nicht, was du machst,
als wenn sie rumdrucksen. Lieber habe ich eine klare Position, damit kann ich mehr anfangen als mit irgendetwas Halbscharigem, auf gut Bayerisch gesagt. Ich war überrascht, dass es in der Deutlichkeit kam. Wir haben uns zur Aufgabe gesetzt, sollten wir gewählt werden,
dass wir diese Fans von uns überzeugen.
O-T(h)öne: Aus der Fanszene kommt in diesem Statement die Aussage, es wären keine konkreten Programme oder Pläne bei Ihnen und Ihrem Team zu erkennen, sondern hauptsächlich allgemeine und weitgehend inhaltslose Aussagen, die sich lediglich auf die Arbeit der GmbH beziehen. Was sagen Sie zu dieser Kritik?
Träsch: Das kann ich auch nur bedingt nachvollziehen. Ich glaube, die Punkte, die ich gerade aufgezählt habe, das sind schon relativ klare Ideen, Vorstellungen und Inhalte. Da ist nichts zweideutig an der Aussage: Wir möchten ehemalige Spieler in den Verein mit einbinden. Ich sage bewusst Verein, denn die Jugendspieler sollen von den Profis lernen. Natürlich kann ein U23-Spieler auch noch etwas von einem Profi lernen. Es ist für mich auch nicht ausgeschlossen, wenn man sagt, man baut die ehemaligen Spieler, die eventuell sogar Großes erreicht haben, die den Schritt in die Bundesliga geschafft haben, mit in die GmbH und in den Verein ein. Das widerspricht sich in meinen Augen nicht. Ich finde auch, eine Geschäftsordnung für den Verein ist ein ganz klarer Punkt. Das hat nichts mit der GmbH zu tun. Deswegen kann ich diese Kritik von Teilen der Fans nicht nachvollziehen. Die Kritik, dass wir vielleicht nicht klar genug nach außen waren, kann ich gut annehmen, das kann man uns ankreiden. Für uns ist es das erste Mal, dass wir so etwas machen. Wir lernen dabei aus Fehlern, die wir machen, und diese dürfen natürlich benannt werden. Wir sind kritikfähig. Wir wollen dazulernen. Wir hätten uns persönlich mit Peter Jackwerth treffen müssen, um ihm unsere Kandidatur mitzuteilen. Wir haben es drei Monate vor der Wahl dem ganzen Präsidium öffentlich gemacht – Jackwerth gegenüber am Telefon. Das war ein Fehler. Zu den Mitgliedern, zu den Fans waren wir am Anfang nicht deutlich genug. Daraus gilt es zu lernen. Somit kann ich diesen Teil der Kritik nachvollziehen.
O-T(h)öne: Aus der Fanszene heißt es auch, eine Unruhe und Spaltung im Verein wird aus unserer Sicht billigend in Kauf genommen. Was sagen Sie zu der Kritik?
Träsch: Ich kenne es von anderen Vereinen. Da gibt es alle zwei Jahre eine Wahl. Ich finde, Wahlen sind etwas ganz Legitimes und etwas Normales. Ich glaube auch, Wahlen bringen den FC 04 voran. Man sieht, schon die Kandidatur hat etwas bewirkt, die Mitgliederzahlen sind gestiegen. Einer der Punkte, bei denen wir Verbesserungen erreichen wollen. Demokratie in Deutschland ist etwas Legitimes, dazu gehören auch Wahlen in einem Verein. Das hat nichts mit Spaltung zu tun.
Wenn der Verein sich einig ist, dann wird es nie eine Spaltung geben. Es gibt nur eine Spaltung, wenn der Verein sich uneinig ist. Natürlich wird es bei der Wahl ein unterschiedliches Abstimmungsverhalten geben. Das ist Demokratie. Ich höre, es soll sogar noch eine weitere Kandidatur geben. Spricht man dann von den Lagern?
Wir machen ein personelles und inhaltliches Angebot. Die Mitglieder entscheiden, ob sie dies annehmen oder nicht. So funktioniert Demokratie.
O-T(h)öne: Peter Jackwerth sagt ja, er hätte selbst abgegeben, in absehbarer Zeit hätte man die Zeit nicht abwarten können.
Träsch: Man kann immer abwarten. Wir finden einfach, es ist jetzt Zeit, Sachen zu ändern. Die Mitglieder werden entscheiden, ob diese das auch so sehen. Dass unsere Kandidatur als Angriff ausgelegt wird, hat mich sehr verwundert. Damit habe ich nicht gerechnet, da bin ich ganz offen und ehrlich. Was mich allerdings auch verwundert, ist, dass es in einem Verein über 20 Jahre nie weitere Kandidaturen gegeben hat.
O-T(h)öne: Sie haben gerade die Mitgliederentwicklung angesprochen. Hat da jemand mobilisiert?
Träsch: Das weiß ich nicht. Das ist Spekulation, und zu solchen äußere ich mich nicht. Ich finde es gut, dass die Leute Interesse zeigen und dass der Verein in der Stadt wahrgenommen wird. Ich hoffe, dass so Mitglieder viele wie möglich zur Wahl kommen.
O-T(h)öne: Zurück zur Fanszene. Es gab Kritik, dass Sie aus dem Verein direkt nach Ihrem Austritt als Profispieler dort im Jahr 2019 ausgetreten sind und erst zu Beginn 2024 wieder eingetreten seien.
Träsch: Das war und ist so.
O-T(h)öne: Verstehen Sie, dass das kritisiert wird?
Träsch: Das kann ich nicht verstehen, weil ich bin auch kein Mitglied mehr beim VfL Wolfsburg. Da bin ich 2017 ausgetreten. Ich bin 2011 beim VfB Stuttgart ausgetreten und bin jetzt dort auch kein Mitglied, obwohl ich bis jetzt bei der Traditionsmannschaft vom VfB Stuttgart spiele. Ich möchte das aus meiner Sicht erklären: 2019 ging es bei mir beim FC Ingolstadt nicht weiter. Man wollte mich nicht für die 3. Liga. Ich wäre bereit gewesen, den Schritt sogar in die 3. Liga zu gehen, obwohl ich zwei Jahre zuvor von der 1. Liga in die 2. Liga gegangen bin, dies völlig freiwillig. Das wollte ich einfach, da war ich in dem Moment Fußball-Romantiker. Nach Ingolstadt zurückzukommen, in die Heimatstadt. Ich hatte eine schöne Zeit, auch wenn es sportlich der Abstieg im zweiten Jahr war. Meine Großeltern konnten ins Stadion gehen, sie sind leider schon verstorben. Die Großeltern meiner Frau konnten mit ins Stadion gehen. Das war ein großer Mehrwert für uns.
Die Zeit, als ich mit dem Profifußball aufgehört habe, war erstmal eine Zeit, um zu reflektieren: Was war gut in der Karriere? Was würde ich wieder so machen? Was würde ich vielleicht anders machen?
Für mich war einfach die Zeit danach wichtig, um klar zu werden, was will ich eigentlich? Will ich ins Trainergeschäft gehen, was angedacht war? Ich war in den Lehrgang der B-Plus-Lizenz schon eingeschrieben beim DFB. Leider sind dann genau in dem Jahr vier Großeltern von uns gestorben. Das hat das Ganze sehr zum Nachdenken gebracht. Deswegen habe ich mich dagegen entschieden, und dass ich dann wieder in den Verein eintrete. Ich habe und werde den FC Ingolstadt immer verfolgen, auch wenn ich nicht gewählt werde. Ich werde auch dem FC Ingolstadt weiterhin die Daumen drücken. Ich finde, dass wir in Ingolstadt Zweitliga-Fußball verdient hätten. Die zweite Liga soll auch die Basis werden. Wenn es höher hinausgeht, sagt man natürlich nicht nein. Aber man darf seine Basis nicht verlieren, bis man sich woanders etabliert.
Die Kritik, dass ich aus dem Verein ausgetreten bin, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wie gesagt, ich bin auch bei anderen Vereinen kein Mitglied mehr. Ich frage mich, wo kommt das her, wer wirft so eine Behauptung in den Raum? Es wird nicht festgemacht, dass die Person XY das sagt. Mir gegenüber wurde das so noch nie geäußert. Irgendwas in den Raum zu schmeißen, ist vielleicht von manchen der Stil, aber nicht meiner. Da müsste Franz Spitzer direkt gefragt werden, und dieser müsste dann sagen, der Christian Träsch ist nur ein Aushängeschild für mich. Ich gehe nicht davon aus, dass dem so ist.
O-T(h)öne: Die örtliche Tageszeitung der DONAUKURIER veröffentlichte jüngst eine Interviewaussage von Peter Jackwerth: „… einen Verein zu übernehmen, der insgesamt 17 oder 18 Millionen Euro Umsatz macht in der GmbH und 1,5 oder 1,8 Millionen Euro im e.V., den zu übernehmen, ohne zu wissen, was dahintersteckt …“ Was sagen Sie dazu?
Träsch: Es wäre vermessen zu sagen, ich wüsste, wie man einen Verein führt. Habe ich noch nicht gemacht. Genau deswegen haben wir uns als Team aufgestellt. Wir haben einen Franz Spitzauer, der die Finanzen vom FC Ingolstadt sehr gut kennt. Der hat die letzten, bis auf die letzten vier Jahre, die 20 Jahre davor, mitgestaltet. Wir haben einen Michael Gaßner, der in einem Vorstand von einem sehr großen Geldinstitut saß. Ich glaube, er hat Ahnung von Finanzen. Das traue ich mich jetzt einfach mal zu sagen. Sonst wäre er nicht in die Position gekommen. Ich kann Ihnen sagen, wie meine Finanzen zu Hause aussehen. Ich kann Ihnen aber nicht sagen, wie die Finanzen bei einem Fußballverein aussehen oder funktionieren, aber das möchte ich lernen. Deswegen haben wir uns als Team aufgestellt, wo jeder seinen Bereich abdeckt. Ich bin mir aber sicher, der Franz Spitzauer kann Ihnen auch nicht sagen, wie eine Mannschaft in der Kabine funktioniert. Das kann wiederum ich Ihnen sagen. Insofern hat der Experte zu 100 Prozent recht, dass ich das jetzt noch nicht weiß. Ja, es wird eine Riesenaufgabe sein. Deswegen sage ich, ich erkenne an, was Peter Jackwerth geleistet hat. Das will ich gar nicht schmälern. Im Gegenteil, ich finde es überragend, dass wir so etwas in Ingolstadt erleben durften. Ich würde mir das nicht anmaßen, zu sagen, ich weiß, wie das funktioniert, aber ich kenne meine Kompetenzen in der Kabine.
O-T(h)öne: Hätten Sie mit einer solchen Reaktion auf Ihre Kandidatur und die Ihres Teams gerechnet?
Träsch: Wir bekommen viele gute Resonanzen, wie: „Cool, dass ihr das macht. Es wird Zeit, dass sich etwas ändert.“ Wir müssen Herrn Jackwerth dankbar sein, aber es ist trotzdem an der Zeit, dass sich etwas ändert. Es gibt aber auch die kritischen Stimmen, die sagen: „Wisst ihr was, wir müssen noch mehr Dankbarkeit zeigen gegenüber Peter Jackwerth.“ Es ist gemischt. Ich persönlich habe das so erwartet.
O-T(h)öne: Ich überspitze jetzt einmal ganz bewusst: Ihre Kandidatur und die Kandidatur Ihres Teams wird teilweise als Undankbarkeit und „Majestätsbeleidigung“ eines Peter Jackwerth wahrgenommen.
Träsch: Das ist sehr überspitzt. „Majestätsbeleidigung“? Wie gesagt, es findet eine demokratische Wahl in einem Verein statt. Wir leben in der Demokratie. Wahlen gehören zu einer Demokratie dazu. Wenn Mitglieder das so sehen, wie Sie das jetzt bewusst überspitzt dargestellt haben, dann wird die Wahl sehr eindeutig ausfallen. Wenn die Mitglieder das aber anders sehen, dann wird die Wahl vielleicht ganz eng ausfallen. Wie schon gesagt, wir machen ein Angebot an Personal und Ideen. Ob das Angebot angenommen wird, entscheiden ganz alleine und souverän die Mitglieder.
O-T(h)öne: Wie geht es beim FCI nach der Wahl weiter, was hat diese für Konsequenzen für den Verein?
Träsch: Da bin ich ja wieder bei dem Punkt, das entscheiden die Mitglieder. Wir wollen auf keinen Fall eine Spaltung. Wir akzeptieren selbstverständlich jede demokratische Entscheidung.
Sollten wir die Wahl verlieren, dann werde ich alles Mögliche dafür tun, die Menschen, die uns gewählt haben, davon zu überzeugen, die demokratische Entscheidung zu akzeptieren und den Weg des gewählten Präsidiums mitzugehen. Gleiches würde ich mir wünschen, wenn die Mitglieder für uns votieren. Sollten wir verlieren, werde ich dem FC 04 weiterhin die Daumen drücken. Ich werde da keinen Groll haben. Wie ich vorhin gesagt habe, das ist eine Wahl, bei der es Sieger und Verlierer gibt.
Sollten wir gewinnen, geht umgehend die Arbeit los, mit vielen, vielen Gesprächen. Ich möchte viel aufnehmen, viel erfahren, viel zuhören, mir einen intensiven Überblick verschaffen und natürlich mit dem Team und den Betroffenen die bereits angesprochenen Verbesserungen umsetzen.
Quelle: Eigene Berichterstattung.