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Wasserhähne abgetreten, Zellen beschädigt

In der Abschiebehaftanstalt Eichstätt ist es am Samstagabend zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Nach Angaben der Polizei hatten gegen 18.30 Uhr rund 15 bis 20 Insassen begonnen, Wasserhähne im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss zu zerstören. Die beiden Stockwerke wurden dadurch überflutet. Zudem wurden weitere Einrichtungsgegenstände beschädigt.

Das Personal der Einrichtung versuchte zunächst vergeblich, auf die Insassen einzuwirken. Um eine Eskalation zu vermeiden, zogen sich die Mitarbeitenden zurück. Gegen 21 Uhr konnte die Situation durch den Einsatz zusätzlicher Kräfte der Polizei und Bereitschaftspolizei unter Kontrolle gebracht werden. Die Inhaftierten kehrten in ihre Zellen zurück.

Verletzt wurde dabei laut Polizeiangaben keiner der eingesetzten Beamten. Ein Insasse wurde mit einer Schulterverletzung in das Krankenhaus Eichstätt gebracht. Die Verletzung entstand laut Polizei durch einen Sturz, Hinweise auf Fremdeinwirkung gibt es nicht.

Mehrere Zellen waren nach dem Vorfall nicht mehr bewohnbar. Einige Insassen wurden in andere Einrichtungen verlegt. Parallel zum Einsatzgeschehen fand eine spontan angemeldete Demonstration am Bahnhofsgelände statt. Rund ein Dutzend Personen beteiligten sich, der Protest verlief friedlich. Der Einsatz der Polizei endete gegen Mitternacht.

Transparenzhinweis: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der Polizei.

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