Wenn „Dirty Harrys“ Dementi kein Dementi ist und Michael Schmatloch für die CSU zum Stadtrat kandidiert

Von Thomas Thöne

Letzten Samstag hatte Redaktion O-T(h)öne bei Michael Schmatloch angefragt, was an dem Gerücht dran sei, dass er zur Kommunalwahl 2020 auf der Liste der CSU für den Ingolstädter Stadtrat kandidiert. Schmatloch äußerte in dem Telefonat: „Ich weiß von nichts“ und im weiteren Telefongespräch kam ein klares und eindeutiges Dementi.

Nach der Veröffentlichung von T(h)öne erreichten die Redaktion über die ganze Woche hinweg Mitteilungen, dass dieses Dementi nichts wert sei und Schmatloch sehr wohl in Gesprächen mit der CSU ist.

Wie aus mehreren gut unterrichteten Kreisen O-T(h)öne heute mehrfach mitgeteilt wurde, wird Schmatloch tatsächlich den Delegierten der CSU-Aufstellungskonferenz als Stadtratskandidat angetragen.

Was macht man üblicherweise, wenn man zuerst dementiert, dann das Dementi aber widerruft? Die gängigste Form ist zu sagen, der Fragesteller habe nicht klar genug gefragt…..

Wenn nun der „Dirty Harry“ der schreibenden Zunft auf der CSU-Liste als Stadtratskandidat steht, darf man auf dessen künftige Berichterstattung gespannt sein. Man muss diese ab sofort wohl unter völlig anderen Gesichtspunkten betrachten. Man darf ebenso gespannt sein, wie der DONAUKURIER mit dieser Situation umgeht. Immerhin gehört Ingolstadt today zum DONAUKURIER. Dort wird Schmatloch in der Onlineausgabe von Ingolstadt today als Chefredaktion genannt.

Nachdem Schmatloch Stadtratsmitgliedern reihenweise in seinen Berichterstattungen eine „eingeschenkt“ hat, darf man gespannt sein, ob er die Messlatte, die er an Stadtratsmitglieder ständig anlegt, bereits in der Stadtratskandidatur selbst erfüllt.

Lesen Sie zu dieser Berichterstattung auch diesen Artikel „Dirty Harry“ und die „Stadtratskandidatur“ in Ingolstadt