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Wieder eine Seniorin als Betrugsopfer

Am vergangenen Dienstag kam es in Ingolstadt im Zeitraum von 10:30 Uhr bis 14:00 Uhr zu einem vollendeten Callcenterbetrug. Die über 80-jährige Geschädigte erhielt einen Telefonanruf eines vermeintlichen Bankmitarbeiters, in dem ihr glaubhaft vorgespielt wurde, dass sich auf ihrem Konto möglicherweise falsche Banknoten befänden. Weiter wies der Betrüger die Ingolstädterin an, das sich auf diesem Konto befindliche Geld abzuheben und in ein Kuvert verpackt unter dem Reifen eines an der Wallensteinstraße geparkten roten Pkw abzulegen.

Die Seniorin kam der Aufforderung nach. Das Kuvert mit über 5.000 Euro wurde von bislang unbekannten Tätern unbemerkt abgeholt.

Zu den Tätern liegen der Polizei keine Personen- oder Fahrzeugbeschreibungen vor. Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet Zeugen, die im Tatzeitraum im Bereich der Wallensteinstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter Tel. 0841/9343-0 zu melden.

Die Polizei rät, so können Sie sich und Angehörige oder Bekannte vor der Betrugsmasche schützen:

  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
  • Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • ​​​​​​Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

Weitere Informationen zum Thema Callcenterbetrugsdelikte finden Sie im Internet auf der Seite der Präventionskampagne „Leg auf!“ oder unter www.polizei-beratung.de.

Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern Nord.

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