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Wo ein Wille ist…

Wo ein Wille ist…

O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Veröffentlichung erfolgt nicht redigiert und ungekürzt. Die Verantwortung für den Inhalt trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Hans Stachel, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler

Die Kommunalwahlen sind gelaufen und jetzt ist es an uns gewählten Stadträtinnen und Stadträten, den Wählerauftrag anzunehmen und so, wie wir es in der Wahlkampfzeit versprochen haben, auch umzusetzen. Dabei muss der Wählerwille absolut im Mittelpunkt stehen und somit das Wohl unserer Stadt Ingolstadt. Der Wille der Wähler ist- unabhängig von politischen Ansichten- mit Sicherheit eine Bürgervertretung (Stadtrat), die aktiv daran arbeitet, eine funktionierende, schlanke, sparsame Verwaltung bestmöglich zu organisieren. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt, die in Ihrer Gesamtheit über sehr viel Kompetenzen und Fähigkeiten verfügen, die es in unserer Stadt und Verwaltung so dringend braucht, möchten sinnvoll, sachgerecht und fachlich richtig arbeiten.

Die Möglichkeiten und Entscheidungen dafür zu treffen ist unsere Aufgabe. Dabei darf das politische Kalkül nicht die Hauptsache, sondern maximal eine Nebensache sein. Alles andere würde die Wählerinnen und Wähler, genau wie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt vor den Kopf stoßen. Und es wäre zum Schaden für Ingolstadt. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Auslobung von Stellen und wichtigen Ämtern immer zuerst das Anforderungsprofil vor Augen zu haben, sachgerecht zu entscheiden und mit der endlichen Ressource Geld sorgsam und gerecht umzugehen. Das gilt bei Angestellten, Beamten, Amtsleitern, Referenten genauso wie für die Rathausspitze. Alles was auch nur den geringsten Anschein von Mauschelei, Postengeschacher und unangemessene, übermäßige Personalausgaben zur Folge hat, muss jede Stadträtin und jeder Stadtrat persönlich gegenüber der Bürgerschaft verantworten.

Das Vertrauen in die offenen Entscheidungsfindungsprozesse sollte nach dem viel beschworenen Wandel nicht schon bei den ersten wichtigen Entscheidungen verloren gehen bzw. bewusst aufgegeben werden, nur weil Parteiziele und Posten wichtiger sind, als der Wählerauftrag und der Wählerwille. Der Wählerwille war Transparenz, Offenheit und freie Meinungsvielfalt im Stadtrat und nicht Vorentscheidungen durch Ausgrenzung, Fraktionszwang und Machterhalt um jeden Preis, koste es was es wolle. Das wurde versprochen….

Warum schreibe ich das?
Weil es mir wichtig ist…
und weil dort wo ein Wille ist, auch ein Weg sein muss! Für freie Wahlen und Entscheidungen im Stadtratsgremium.

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