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Wohnungstausch und Hilfe statt Miete

Die SPD-Stadtratsfraktion Ingolstadt hat zwei Initiativen zur Optimierung der Wohnraumnutzung beantragt. Zum einen soll eine Wohnungsbörse nach Münchner Vorbild in Kooperation mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt entstehen, zum anderen soll das Konzept „Wohnen für Hilfe“ eingeführt werden. Letzteres soll gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt umgesetzt werden.

Laut Stadtrat Quirin Witty kann eine Wohnungsbörse dazu beitragen, Wohnraum effizienter zu nutzen, insbesondere bei geförderten Wohnungen. Familien benötigten in bestimmten Lebensphasen mehr Wohnraum, während dieser Bedarf später oft sinke. Ein Tausch von Wohnungen könne das Angebot vergrößern und den Druck auf den Wohnungsmarkt mindern. Im Gegensatz zur Plattform Tauschwohnung.com ermöglicht die Münchner Wohnungsbörse nur Tauschaktionen innerhalb der Stadt und ist kostenlos. Aktuell stehen dort 2484 Wohnungen zum Tausch und 25 Zimmer zur Untermiete zur Verfügung.

Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ wird bereits in Bamberg, Bayreuth und Erlangen umgesetzt. Dabei erhalten Vermieter anstelle einer Mietzahlung Unterstützung im Alltag. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beschreibt das Modell als generationenübergreifendes Wohnprojekt, bei dem individuelle Hilfeleistungen wie Haushaltshilfe, Gartenpflege oder Einkaufen vereinbart werden.

Die SPD-Stadtratsfraktion regt zusätzlich an, Prüfungen zu möglichen Anreizen für beide Projekte durchzuführen. Zudem sollen sie durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen unterstützt werden.

Quelle: Die Berichterstattung erfolgt unter Verwendung einer Pressemitteilung der SPD-Stadtratsfraktion Ingolstadt.

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