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Zukunftskonzept für Schaeffler Ingolstadt gefordert

Zukunftskonzept für Schaeffler Ingolstadt gefordert

(ot) Die Schaeffler Technologies AG & Co. KG in Ingolstadt fertigt derzeit ausschließlich Komponenten für Verbrennungsmotoren, die nach dem Willen des EU-Parlaments in absehbarer Zeit von umweltfreundlicheren Technologien ersetzt werden sollen. Das hat die Angst vor dem wirtschaftlichen Aus und der Betriebsschließung geschürt. Deshalb setzen sich IG Metall und Betriebsrat seit rund fünf Jahren für eine neue, zukunftsorientierte Produktstrategie ein – bislang vergebens.

Nach all den Jahren sei den über 400 Beschäftigten die Ungewissheit über ihre berufliche Zukunft nicht mehr zuzumuten. „Wir erwarten von der Unternehmensleitung endlich Entscheidungen, welche die Arbeitsplätze am Schaeffler-Standort Ingolstadt sichern“, erklärt Carlos Gil, Geschäftsführer der IG Metall Ingolstadt.

Gespräche mit der Konzernleitung gab es einige. Eine eindeutige Stellungnahme und ein klares Konzept für Ingolstadt fehlt aber bis heute. „Wir wollen endlich die Zusage für ein Nachfolgeprodukt, das der Mobilitätswende gerecht wird“, fordert der Betriebsratsvorsitzende Robert Lauffer. „Meine Kolleginnen und Kollegen brauchen nach all der Zeit wieder eine Perspektive und Zuversicht.“

IG Metall und Betriebsrat hatten sich auch an die Politik gewandt und verschiedene Abgeordnete zur Führung durch den Betrieb und zu Gesprächen vor Ort eingeladen. Man hatte gehofft, dass die Politiker ihren Einfluss geltend machen und eine positive Entscheidung der Konzernleitung forcieren. „Es kann doch nicht sein, dass der Konzern die Menschen hier jahrelang im Ungewissen lässt“, wettert der zuständige Gewerkschaftssekretär Gerhard Stelzer. „Statt weiterer vager Lippenbekenntnisse brauchen wir konkrete Lösungen und Sicherheit für die Beschäftigten!“

Aktuell scheint die Konzernleitung jedoch einen anderen Kurs zu steuern. Sie baut Beschäftigung an anderen Standorten in Deutschland ab und verlagert Produktion ins Ausland. Die IG Metall setzt sich dagegen vehement für die Erhaltung des Schaeffler-Standortes Ingolstadt ein. Die Entscheider dürften sich nicht aus der Verantwortung stehlen, appelliert Carlos Gil. Das gelte gleichermaßen für die Politik. „Es geht schließlich um die Zukunft von mehr als 400 Beschäftigten und deren Familien, aber auch um die Wirtschaftsregion Ingolstadt. Wir werden uns jedenfalls mit allen Mitteln für das Fortbestehen von Schaeffler Ingolstadt stark machen.“

Quelle: Die Erstellung des Artikels erfolgte unter Verwendung einer Pressemitteilung der Gewerkschaft IG Metall Ingolstadt.

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