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Der politische Wochenrückblick

Der politische Wochenrückblick

O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Raimund Köstler, Gruppensprecher der ÖDP-Stadtratsgruppe

Die Woche war politisch höchst interessant, es gab eine neue EU Kommissionspräsidentin und eine neue Verteidigungsministerin. Aber es gab noch ein wirkliches politisches Highlight: das neue bayerische Naturschutzgesetz wurde verabschiedet. Dies macht mich als ÖDPler schon sehr stolz, da es ja von uns initiiert wurde. Ich hoffe, dass damit auch das Verantwortungsbewusstsein für unseren Planeten und unser Ingolstadt gestärkt wird.

Bei manchen Zeitgenossen sehe ich hier großen Besserungsbedarf. Das geht bei den nächtlichen Falschparkern los, über Poser- und Rennfahrten durch die Stadt und endet beim Vermüllen des Baggersees und anderer öffentlichen Flächen.

Das anstehende Bürgerfest bietet hier schon einmal eine erste Chance für alle, die sich bessern wollen, ihren Müll nicht einfach an Ort und Stelle fallen zu lassen. Ansonsten wird es in Ingolstadt leider Zeit für eine deutliche Ausweitung des städtischen Ordnungsdienstes.

Mein Beitrag dieses Wochenende für ein nachhaltiges Ingolstadt wird ein Verschenkregal in der Manggasse während des Bürgerfests sein.

Diese Woche hat für mich mit dem Jahrestag der Mondlandung noch einen weiteren sehr bewegenden Moment. Dies besonders, wenn man mal selbst einmal eine Saturn 5 Rakete in Lebensgröße bewundern konnte und sah, mit welch einfacher Technik sich damals die Menschheit auf die abenteuerliche Reise zum Mond machte.

John F. Kennedy hatte in Zeiten des kalten Krieges den Wettlauf zum Mond als Anlass genommen, die technische Überlegenheit seiner Nation zu beweisen, als er 1961 sein Ziel erklärte "bis zum Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf dem Mond zu landen und ihn wieder sicher zurück zur Erde zu bringen.“ Das Mondfahrt Programm hat den amerikanischen Steuerzahler viel Geld gekostet, das nur indirekt über die Erforschung vieler neuen Technologien zurück geflossen ist. Was sollten wir aber nun für Ingolstadt aus der Geschichte der Mondfahrt lernen?

Wer visionäre Ziele hat, kann außergewöhnliches leisten. Nun stellt sich nur die Frage, was sind die richtigen Ziele für Ingolstadt?

Ingolstadt ist schön und den Ingolstädtern geht es gut. Naja, einen Regensburger wird man mit der Ingolstädter Altstadt nicht vom Hocker reißen können, und wer nicht bei Audi arbeitet, wird mir auch nicht unbedingt bei meiner zweiten Behauptung zustimmen. Heute wird leider alles unternommen, um die Stadt noch größer zu machen. Aber es geht nicht darum die größte Autostadt zu werden und die meisten Autoabstellplätze nachweisen zu können.

Ziel muss eine bürgerfreundliche und lebenswerte Stadt sein, die z.B. mit den niedrigsten Mieten, dem besten Klima und einer fußgängerfreundlichen Altstadt glänzt. Die dafür notwendige nachhaltige Stadtplanung wird aber immer damit abgewiesen, dass es viel zu viel Arbeit ist. Dem kann ich nur mit einem weiteren Zitat von John F. Kennedy widersprechen: "Wir tun all das nicht weil es einfach ist, sondern weil es schwierig ist."

Aber nun wollen wir erstmal das Bürgerfest mit einem Titel der Spider Murphy Gang genießen: So a schöner Tag

P.S. Das Konzert der Spider Murphy Gang beim Pförringer Open Air war super.

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