Freie Fahrt, Fahrrad

(ot) „Freie Fahrt, Fahrrad“ war nicht nur das Motto der Radverkehr-Veranstaltung der SPD Ingolstadt, sondern auch der Wunsch der rund 60 Gäste, die gestern Abend im Gewerkschaftshaus engagiert diskutierten.

Can Devrim Kum, Vorsitzender der SPD Ingolstadt-Nord, begrüßte neben dem Bau- und Planungsreferenten Josef Weber aus Erlangen und Dr. Christian Scharpf, OB-Kandidat der SPD Ingolstadt, Vertreterinnen und Vertreter der SPD, CSU, UDI und ÖDP. Erfreulich aus Sicht der Veranstalter war es, dass sich dabei Stadträte mit Experten des ADFC, der Ingolstädter Gruppierung BRAIN und begeisterten Fahrradfahrern austauschen konnten.

In den Mittelpunkt seines Impulsvortrags stellte der berufsmäßige Stadtrat Weber das Erbe des Altoberbürgermeisters Erlangens, Dr. Dietmar Hahlweg, dessen Vision während seiner Amtszeit eine „menschengerechte Stadtplanung“ war. In diesem Rahmen setzte er sich stark für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur in Erlangen ein.

Neben öffentlichkeitswirksamen Bürgerbeteiligungs-Kampagnen, für die die Stadt Erlangen jährlich 80 000 Euro ausgibt, bemüht sich der Stadtrat in Erlangen parteiübergreifend und kontinuierlich Anreize zu schaffen, um die „Fahrradstadt Erlangen“ weiterzuentwickeln. Aktuell bemüht sich Erlangen intensiv, die Sicherheit im Fahrradverkehr zu erhöhen und das Netz überregionaler Radschnellverbindungen innerhalb der Metropolregion Nürnberg auszubauen. Langfristig soll laut Weber der Anteil der Radfahrer im Modal Split Erlangens von 23% auf 30% steigen, was dem Anteil des großen Vorbilds Kopenhagen entspräche.

Der SPD-OB-Kandidat, Christian Scharpf, setzte immer wieder politische Akzente. Er erklärte, dass der Fahrradbeauftragte in Ingolstadt unbedingt eine herausgehobene Stellung im Ingolstädter Referat der Stadtbaurätin bekommen muss, die „als Stabsstelle ausgebaut werden muss.“