Anzeige

Hypernervöse Wahlkämpfer

Hypernervöse Wahlkämpfer

O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Achim Werner, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion

Der bevorstehende Kommunalwahlkampf wird anders als diejenigen, die wir aus den letzten 40 Jahren kennen. So nervös jedenfalls, wie die Mehrheitspartei seit geraumer Zeit agiert, hat man sie selten gesehen. Zielscheibe hypernervöser Attacken ist auffällig oft SPD-Kandidat Dr. Christian Scharpf.

Der ist zwar ein echter Schanzer, hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, eine Berufsausbildung absolviert, ein Haus gebaut und im Münster geheiratet, trotzdem wurde er als Import aus München bezeichnet. Nein, Christian Scharpf muss nicht in Google Maps nachschauen, um Ingolstadt zu finden.

Seltsam war auch ein Facebook Post, in dem Dr. Scharpf vorgeworfen wurde, seine im September startende Tour "Scharpf vor Ort" bei der CSU abgekupfert zu haben. Vom Abkupfern versteht die CSU zwar etwas, darin ist sie sozusagen ganz groß, aber "vor Ort" war schon zu August Bebels Zeiten ein gern verwendeter Slogan.

Recht amüsant war dann, dass der peinliche Facebook-Post von der Fraktionsvorsitzenden nach einem Tag hämischer Kommentare still gelöscht wurde. Der Schuss war nach hinten losgegangen.

Bemerkenswert auch der Auftritt einer alt-, pardon langgedienten CSU-Stadträtin, als Dr. Christian Scharpf beim Donaufest der Narrwalla vorbeischaute. Was sich der OB-Kandidat da erlaube, sich an den Tisch der Faschingsgesellschaft zu setzen, der sei nur für Mandatsträger. Lustigerweise saß ein paar Plätze weiter eine CSU-Kandidatin, was der Aufmerksamkeit der offensichtlich fuchsteufelswild gewordenen Stadträtin entgangen war.

Man darf gespannt sein, was den nervösen Wahlkämpfern noch so einfällt, bis wir am 15. März unsere Kreuzerl machen. Dr. Christian Scharpf hat auf alle Attacken ruhig und mit der ihm eigenen Souveränität reagiert. Er hat jetzt schon OB-Format.

Anzeige

Datenschutz

Diese Webseite verwendet Cookies. Einige Funktionen (z.B. eingebundene Videos) können ohne den Einsatz dieser Cookies nicht angeboten werden.

Weitere Infos zum Datenschutz