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Leserbrief von Stadträtin Veronika Peters (SPD) zur Berichterstattung über die Kammerspiele

 Leserbrief von Stadträtin Veronika Peters (SPD) zur Berichterstattung über die Kammerspiele

Mein guter Freund und Bürgermeister Sepp Misslbeck ist kreativ und er ist Unternehmer. Sein neuer Vorschlag zu den Kammerspielen hat es jetzt auf die Tagesordnung des Planungsausschusses geschafft. Als Bürgermeister weiß er gut Bescheid, er ist Teil der Verwaltung. Trotzdem vergisst er die Bürokratie, den Wettbewerb, die stattgefundene Bürgerbeteiligung, die Kosten, die Machbarkeit... einfach alles. Fangen wir nochmal neu an, meint er. Ein Misslbeck-Vorschlag, der alles über den Haufen wirft. Die Bürger tragen die Idee mit und sind begeistert. Ein Leuchtturm muss her. Koste es, was es wolle? Oder ist die Lust auf Kultur plötzlich übermächtig geworden?

Ich denke an Antoine de Saint Exupéry: „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“

Der Sepp hat es richtig gemacht und Sehnsüchte geweckt. Er hat auch mich dazu gebracht, neu zu überlegen. Gestern Abend war ich im Eröffnungskonzert der AUDI Sommerkonzerte in einer fantastischen Halle B. Auf dem Programm Walt Disneys Fantasia mit dem Zauberlehrling, der alles durcheinander bringt. Heute könnte man das als disruptiven Prozess bezeichnen: Einer, der stört und alles durcheinander bringt. Ist das kreativ?

Die Halle B wäre für mich eine wunderbare Ersatzspielstätte. Parkplätze vor der Tür, gute Busanbindung, in einem Stadtteil gelegen, der gerne etwas mehr Kultur vertragen kann... Sie ist fertig. Vielleicht wäre sogar Platz für Werkstätten? Das Theater könnte schnell einziehen. Vielleicht schon bis zur Landesgartenschau? Es wäre eine Zwischenlösung oder sogar eine Dauerlösung. Zurück auf Los.

Anmerkung der Redaktion O-T(h)öne: Leserbriefe geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht die der Redaktion. Die Verantwortung für den Inhalt eines Leserbriefes trägt allein der Verfasser. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht. Leserbriefe müssen den Vor- und Nachnamen sowie eine Adresse beinhalten. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

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