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Liliana la Perna und Manfred Lindner -Gründungsmitglieder der Ingolstädter LINKEN- treten aus der Partei aus

Liliana la Perna und Manfred Lindner -Gründungsmitglieder der Ingolstädter LINKEN- treten aus der Partei aus

Von Thomas Thöne

Beim wöchentlichen Treffen der Basisorganisation der Ingolstädter LINKEN, Anfang Juli, erklärte die langjährige Kreisvorsitzende, Liliana la Perna, ihren Austritt aus der Partei. Der Kurs der Partei und die Entwicklung in Ingolstadt, sei mit ihrem politischen Selbstverständnis nicht mehr in Einklang zu bringen. DIE LINKE beschäftige sich mit politischen Nebenschauplätzen und verliere rasant an Glaubwürdigkeit, begründet la Perna ihren Schritt.

"Besonders betrübt bin ich über die mangelnde Wertschätzung für die über Jahrzehnte geleistete Arbeit. Die Solidarität, die von der LINKEN immer so hochgehalten wird, habe ich in letzter Zeit in Ingolstadt nicht mehr gespürt“, so die ehemalige Kreisvorsitzende.

Auch die Positionierung zur Kommunalwahl im Jahr 2020 und die geplante Zusammenarbeit mit der Satirepartei DIE PARTEI und den Resten der Piratenpartei vor Ort bereite ihr erhebliche Bauchschmerzen, führt la Perna aus.

Im Telefongespräch mit O-T(h)öne macht la Perna insbesondere atmosphärische Störungen mit der Ingolstädter Kreisvorsitzenden Eva Bulling-Schröter für ihren Austritt verantwortlich. Bulling-Schröter war für Nachfragen am heutigen Nachmittag nicht erreichbar.

Der Köschinger Manfred Lindner hat sich Liliana la Perna angeschlossen. Der langjährige Kreisvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und Vorstandsmitglied im DGB Stadtverband Ingolstadt verlässt ebenfalls die Partei, DIE LINKE.

Er begründete seinen Austritt mit den andauernden Querelen innerhalb der LINKEN. Auch die Planungen der LINKEN zu den Kommunalwahlen 2020 im Kreisverband Ingolstadt, der neben Ingolstadt auch für Eichstätt, Neuburg/Schrobenhausen und Pfaffenhofen zuständig ist, bestärkten seine Zweifel am Kurs der Partei.

Nach der Wahlschlappe der LINKEN bei der Landtagswahl im Herbst 2018 vermisste er, dass keine ernsthaften Konsequenzen gezogen wurden. „Das gleiche Personal, dass bei der Landtagswahl kläglich an der 5% Hürde scheiterte, fährt DIE LINKE jetzt in ganz Bayern bei den Kommunalwahlen 2020 endgültig an die Wand“, so Lindner.

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