Petra Kleine ist Oberbürgermeisterkandidatin der Ingolstädter GRÜNEN

Von Thomas Thöne

Es lag schon ein wenig Spannung in der Luft, als die Sitzungsleitung der Aufstellungskonferenz, Angelika Wegener-Hüssen, in die Runde fragte, ob es noch weitere Kandidaten gebe, die sich zur Wahl stellen, um für die Ingolstädter Grünen die OB-Kandidatur zu übernehmen.

Man konnte unter den 35 Wahlberechtigten richtig merken, dass das mit einer der Höhepunkte der Zusammenkunft war. Im Vorfeld hatte die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Ingolstädter Stadtrat, Petra Kleine, ihre Bereitschaft zur Kandidatur erklärt.

Um es kurz zu machen, es fanden sich keine Gegenkandidaten. Somit konnte Petra Kleine, ohne Konkurrenzdruck, ihre Programmatik für die OB-Wahl, am 15. März 2020, darlegen.

Diese führte von der kommunalen Wirtschaftspolitik, der Sozialpolitik, zur Ökologie und endete mit der Kunst- und Kulturpolitik.

Eine klare Absage an eine Durchquerung des Auwaldes sprach Kleine ebenso an, wie den Erhalt des 2. Grünrings. „Wer durch den Auwald bauen will, gehört abgewählt“, war die Kampfansage an die CSU, unter großem Beifall der Anwesenden. Die Forderung nach einer Ökomodellregion und der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft rundeten die Vorstellung ab. „Fridays for Future vertraut uns GRÜNEN, dafür müssen wir dankbar sein und dem müssen wir gerecht werden“, war Kleines Appell an die grüne Basis.

Nach der Vorstellung Kleines gab es noch die obligatorische Fragerunde, von der die Mitglieder rege Gebrauch machten.

Danach wurde es wieder spannend. Die geheime Abstimmung stand an. Das Ergebnis waren dann 26 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen.

Nach dem Petra Kleine die Wahl angenommen hatte, wurde zur Sicherheit noch eine Ersatz-OB-Kandidatin gewählt. Hier stellte sich die Stadträtin Barbara Leininger zur Verfügung. Auch hier dann der übliche geheime Wahlvorgang mit dem Ergebnis von 26 Ja-Stimmen.