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Rede zur Kandidatur als 3. Bürgermeister von Hans Stachel (FREIE WÄHLER)

Rede zur Kandidatur als 3. Bürgermeister von Hans Stachel (FREIE WÄHLER)

(ot) Nachfolgend das zur Verfügung gestellte Manuskript der Rede von Hans Stachel zur Kandidatur als 3. Bürgermeister in der Stadtratssitzung vom 7. Mai 2020.

Es gilt das gesprochene Wort.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Bürgerinnen und Bürger,

der Weg zu meiner Kandidatur als 3. Bürgermeister erinnert mich an mehrere Begebenheiten und Entscheidungen in meinem Leben. Immer wieder kamen Menschen auf mich zu und baten mich um Unterstützung, Vermittlung, Vertretung und Beistand. Bei großen Entscheidungen habe ich mich meist zunächst dagegen gewehrt, dann aber nachgedacht, abgewogen und mich dann aus Überzeugung in den Dienst der Sache, der Menschen, Vereine, Kirche oder Hilfsorganisationen und Hilfseinrichtungen gestellt. Die Kandidatur für den Stadtrat und zuletzt zum Oberbürgermeister hatte genau den gleichen Werdegang.

Und auch heute kandidiere ich hier - nicht gegen Mitbewerber, sondern für Überzeugungen– weil viele Menschen mich angesprochen, ermutigt und gebeten haben, mich einzubringen. Weil sie Hoffnungen in mich setzen. Für mich wäre der Wechsel eine große Zäsur in meinem Berufsleben und meiner Selbständigkeit. Das trifft mich, zum Glück, nicht ganz unvorbereitet. Bereits die vergangen Monate war ich als Vollzeit Stadtrat und OB-Kandidat unterwegs – und unsere Firma wurde von einem fähigen und geeigneten Mitarbeiter und meiner Frau geführt.

Ich bin ganz bei unserem Oberbürgermeister – auch ich habe niemals in meiner Kindheit und im weiteren Lebensweg diesen Schritt vor Augen gehabt, vielmehr bin auch ich mit dem respektvollen Blick auf Peter Schnell 30 Jahre groß geworden und in seiner Nachbarschaft aufgewachsen.

Politik und Einsatz für die Gesellschaft ist schon immer Bestandteil unseres familiären Lebens – ich kenne es nicht anders – in dritter Generation darf ich inzwischen schon mehrere Jahre im Stadtrat mitwirken und mit dieser Kandidatur noch einen Schritt weiter gehen.

Ich stehe für Ausgleich und vernünftige Kompromisse und möchte auch Menschen mit unterschiedlichen Ansichten zusammenbringen. Auch wenn sie es nicht schaffen, gemeinsam einer Meinung zu werden, so muss wenigstens der Respekt und die Wertschätzung sowie das Verständnis für den Andersdenkenden erreicht werden. Ich bin fest der Meinung, Politik braucht mehr denn je Vermittler und Repräsentanten, die auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen. Der Bürgermeister muß sein Ohr an ihren Bedürfnissen und Meinungen haben und als Vermittler und Vertreter des Stadtrates unterwegs sind.

Wir brauchen Politiker zum Anfassen, Menschen, mit denen die Bürger ins Gespräch kommen können. Wir müssen die Politik, die wir hier gemeinsam erarbeiten und beschließen auch zu den Menschen bringen und verkaufen. Und wir brauchen das Feed Back, wie die Menschen darüber denken. Facebook oder Twitter reichen nicht, sondern wir müssen genau dorthin, wo die Menschen sind.

„Du musst die Menschen mögen“ – sagt Pfarrer Rainer Maria Schießler und sinngemäß „Du musst zu den Menschen gehen, nicht warten, daß sie kommen“. Vermutlich ist es jedem von uns aufgefallen, dass wir nicht darauf warten können, bis die Menschen zu uns kommen, das funktioniert nicht in den Parteien, nicht in den Bürgerversammlungen, nicht in den BZA Sitzungen und nicht bei Stadtratssitzungen, sondern wir müssen zu den Menschen gehen, dort wo sie sind.

Selbstverständlich werde ich auch Verwaltungsaufgaben in Absprache mit dem Oberbürgermeister und der 2. Bürgermeisterin übernehmen und an ihrer Seite im Team arbeiten.

Als mittelständischer Handwerksmeister und Betriebswirt des Handwerks kann ich eine gute Qualifikation und erfolgreiche Berufserfahrung einbringen. Mehrere Jahrzehnte gesellschaftliches und politisches Engagement in Ingolstadt bilden die Erfahrungsbasis und das Rückgrat für dieses ehrenvolle Amt.

Als Freier Wähler verfolge ich keine Ideologie und kein Parteiendenken, ich denke und handle unabhängig und frei – bei mir zählt der gesunde Menschenverstand und das unbedingte Streben nach einem Ausgleich der Interessen. Ich bin allen gegenüber offen, nur die gute Idee zählt und meinen Respekt erhält jeder, der mir aufrichtig begegnet – auch wenn seine Meinung im Widerspruch zu meiner steht.

Im Verhältnis zu den regionalen Landkreisen und Gemeinden kann ein frei denkender FW-Bürgermeister in Ingolstadt gute Verbindungen und partnerschaftliches Zusammenarbeiten befördern, denn auch dort gibt es immer mehr Landräte, Bürgermeister und Gemeinderäte, die mit freien Gedanken und bunten Bündnissen zusammenarbeiten.

Ich sehe meine Aufgabe darin, Ansprechpartner für den Mittelstand, die Vereine, Sozial- und Blaulichtorganisationen zu sein. Für die vielen ehrenamtlich Tätigen, egal ob im sozialen, kirchlichen, kulturellen aber auch im Jugend-, Familien und Seniorenbereich, möchte ich mich um deren Befindlichkeiten und Wünsche kümmern.

All diese Menschen brauchen einen Ansprechpartner in unserer Stadt. Sie möchten gehört und vertreten werden. Und wir brauchen sie - als stabile Stütze unserer Gesellschaft. Daher ist für diese Bereiche unsere besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Ich glaube, hier braucht es Empathie, einen Stadt- und Stadtratsvertreter, der auf die Organisationen zugeht - keinen Bürokraten und keinen Verwaltungsbürgermeister. Ich werde mir Mühe geben, diesem Anspruch gerecht zu werden.

Mit diesen Vorstellungen und persönlichen Überzeugungen trete ich hier zur Wahl als 3. Bürgermeister an. Ideologiefrei, realistisch, sachlich, aber trotzdem empathisch, überparteilich und ausgleichend, so sehe ich meine Handlungsgrundsätze, wenn Sie mich als Bürgermeister der Stadt Ingolstadt wählen.
 
Das ist mein Anspruch an dieses Ehrenamt- es bleibt für mich eine Ehre, dieses Amt auszuüben – egal, welche Amtsbezeichnung wir in der letzten Sitzung vor 3 Tagen beschlossen haben.
 
Ich hoffe sowohl auf Ihre Unterstützung bei der anstehenden Wahl, als auch bei den zukünftigen Aufgaben und Tätigkeiten, die ich ihnen vorher aufgezeigt habe. Es sind auch die weichen Faktoren, die für die Ingolstädter wichtig sind, ob sie sich von der Stadtspitze und dem Stadtrat mitgenommen und in Ingolstadt wohlfühlen. Mich gibt es nur in diesem Paket, mit meiner Haltung und Einstellung zu diesem Ehrenamt. Mich als ganze Person – so wie ich bin. Denn aus meiner Sicht ist und bleibt es eine Ehre – und eine ehrenvolle Aufgabe, den Stadtrat würdig zu vertreten und den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt zu dienen.

Ich bitte um Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen.

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