Stadtrat Peter Springl (FW) kritisiert Stadtverwaltung

Von Thomas Thöne

"Wir haben hier den Eindruck, dass die Verwaltung unkoordiniert gegeneinander arbeitet," stellt Peter Springl, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler (FW), in Bezug auf die von seiner Fraktion geforderten Poller am Ingolstädter Kreuztor, fest. "Die Eindämmung des Flanierverkehrs in der Altstadt kommt nicht voran, weil die Stadtverwaltung nicht in der Lage oder willig ist, ein überzeugendes Konzept zu erarbeiten", unterstreicht Springl seine Verwaltungsschelte.

Dem Vorschlag der Verwaltung, den Verkehr durchs Kreuztor abends mit Hilfe einer Ampel zu unterbinden, erteilt der FW-Stadtrat eine deutliche Absage. Er verweist gleichzeitig darauf, dass die FW-Fraktion daran festhält, dass Poller an geeigneten Stellen die wirksamere Methode sind, den Flanierverkehr einzuschränken. Dabei führt er abermals das Beispiel Salzburg an, wo dies mit Erfolg praktiziert wird.

"Wir und die Bürger wollen nicht immer wieder hören, was nicht geht, sondern wir wollen hören, wie es geht" führt der FW-Fraktionsvorsitzende seine Kritik fort.

Der Pressestelle der Stadt Ingolstadt wurde von Redaktion O-T(h)öne zu einer Stellungnahme der Verwaltung, in Bezug auf Springls Kritik, angefragt. Pressesprecher Michael Klarner erklärte dazu per Mail: "Das Thema "Poller am Kreuztor" stand bereits am Dienstag, 21. Mai auf der Tagesordnung des Finanz- und Personalausschusses. Hier wollte das Tiefbauamt alternative Lösungsvorschläge präsentieren. Der Ausschuss hat jedoch bereits zu Beginn der Sitzung, bei Beratung der Tagesordnung und ohne weitere Diskussion beschlossen, das Thema abzusetzen und somit die Lösungsvorschläge nicht entgegen zu nehmen. Statt dessen soll das Thema nun am 6. Juni im Stadtrat behandelt werden".