GRÜNE: Ingolstadt BIOregional – jetzt anfangen!

(tt) 30 Prozent Biolandwirtschaft bis 2030 – das ist, nicht zuletzt dank dem Artenschutz-Volksbegehren, jetzt Gesetz in Bayern. Die landwirtschaftlichen Flächen sollen bis 2025 zu mindestens 20 Prozent und bis 2030 zu mindestens 30 Prozent nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus bewirtschaftet werden.

In Ingolstadt sind diese ökologischen Flächen in den letzten 4 Jahren in Ingolstadt gewachsen, haben sich sogar mehr als verdoppelt. Ingolstadt folgt damit einem bundesweiten positiven Trend. Mit 9,2 Prozent ökologischem Betriebsanteil liegen wir allerdings noch etwas unter dem bayerischen Schnitt. Bayern selbst ist Bio-Vorreiter in Deutschland, mit den meisten Öko-Betrieben. Der Weg zu 20 oder 30 Prozent BIOregional in Ingolstadt ist also längst kein Selbstläufer. „Bäuerinnen und Bauern sind zur Umstellung auf ökologische Landwirtschaft bereit, sie erwarten und brauchen aber verlässliche Strukturen. Es muss daher ein ganz klares politisches Bekenntnis zu BIOregional geben“, fordert Fraktionsvorsitzende Petra Kleine. Man könne auch sofort beginnen, die verpachteten städtischen Flächen auf Ökolandbau umzustellen und dabei unterstützen.

In einem Stadtratsantrag fordern die GRÜNEN nicht nur eine verlässliche Strategie, sondern bereits erste Schritte, um die Vorgaben des Gesetzes ohne Verzögerung aufzugreifen und schnell zur Umsetzung zu kommen. Insbesondere um als erstes die Vermarktung der BIOregional-Produkte zu verbessern. Viele stünden in den Startlöchern, sie wollen faire, saubere Produkte auf dem Feld und auf dem Teller. Die Stadt könne gezielt dafür etwas tun und stärke auch noch die Wirtschaft vor Ort. „Zuwarten ist das falsche Signal. Jetzt machen!“ unterstreicht Petra Kleine auch als grüne OB-Kandidatin.