ver.di fordert: 500 Euro für alle Beschäftigten am Klinikum Ingolstadt und Überleitungsverhandlungen

(tt) Am 12. Mai war der Tag der Pflege und Beginn einer Unterschriftenaktion am Klinikum Ingolstadt. Die Beschäftigten dort fordern 500 Euro pro Monat während der Corona-Pandemie für alle Mitarbeitenden im Klinikum. Darüber hinaus fordern sie die zügige Aufnahme der Überleitungsverhandlungen für die Servicebeschäftigten ins Mutterhaus und ausreichend Schutzmaterialien für ihre Arbeit im Klinikum.

In einer Pressemitteilung der Gewerkschaft ver.di heißt es dazu:  „wir – Beschäftigte des Klinikums Ingolstadt – stehen derzeit an der vorderen Front bei der Bekämpfung der CoVid 19 Pandemie in unserer Region. Das Virus trifft auf ein Gesundheitssystem, das uns schon im Normalzustand immer wieder an die Grenzen unserer Belastbarkeit brachte. Wir werden auch in den nächsten Monaten das uns Mögliche für die Versorgung, Betreuung und Unterstützung der Bevölkerung tun. 12 Stunden Schichten, erschwertes Arbeiten in der Schutzausrüstung, das erhöhte Risiko selbst zu erkranken sind tägliche Rahmenbedingungen unserer Arbeit vor Ort. Dafür benötigen wir entsprechende Ausstattung und Unterstützung.
 
Wir sind unserer Verantwortung bewusst, wir sind keine Held*innen, sondern professionell tätige Beschäftigte in unserem Krankenhaus. Jede und Jeder trägt einen entscheidenden Beitrag dazu die CoVid 19 Pandemie zu bekämpfen. Dabei gibt es keinen Unterschied beispielsweise zwischen Reinigung und Pflege, Ärzte und Küchenmitarbeiter*innen, Servicekräfte und Verwaltung, Therapeuten und technische Berufsgruppen. Alle Beschäftigte in unserem Klinikum tragen dazu bei in unserer Region bestmögliche Versorgung, in ihren Verantwortungsbereich, sicherzustellen.

Derzeit gibt es eine Welle der Solidarität aus der Bevölkerung uns gegenüber. Wir freuen uns und sind gerührt vom Zuspruch. Sie, Verantwortliche für unseren Bereich, haben es in der Hand, darüber hinaus uns mit konkreten Maßnahmen zu unterstützen."
 
„Es ist für uns nicht nachvollziehbar warum lediglich das in der Pflege tätige Personal eine Anerkennungsprämie vom Land Bayern für die Arbeit vor Ort bekommt. Denn im Krankenhaus kommt es auf jede Berufsgruppe an. Alle sind systemrelevant und sorgen in ihrem Tätigkeitsbereich für eine gute Versorgung für die Region“ so Arina Wolf von der Gewerkschaft ver.di. „Deswegen fordern wir von den betrieblich und politisch Verantwortlichen die Prämie für alle Beschäftigten im Klinikum Ingolstadt zu gewähren.

Quelle: ver.di Ingolstadt