Wie bewerten Sie das Ergebnis der Oberbürgermeister- und Stadtratswahl?

(ot) „Wie bewerten Sie das Ergebnis der Oberbürgermeister- und Stadtratswahl in Bezug auf Ihre Partei oder politische Gruppierung und wie in seiner Gesamtheit, auch mit Blick auf Ihre politischen Mitbewerber“, lautete die Frage an die CSU-Fraktionsvorsitzende im Ingolstädter Stadtrat, die Oberbürgermeisterkandidatin der GRÜNEN und die  Oberbürgermeisterkandidaten der SPD, der Bürgergemeinschaft (BGI), der FREIEN WÄHLER, der Unabhängigen Demokraten (UDI), der ÖDP, der FDP und  LINKEN.

Dr. Christian Scharpf, Oberbürgermeisterkandidat der SPD:

Das Ergebnis für die OB-Wahl ist mehr als eine Überraschung für uns. Nicht weil wir nicht gut gearbeitet hätten, ganz im Gegenteil wir haben einen aktiven Wahlkampf geführt und es war spürbar, dass die Menschen einen politischen Neuanfang wollen. Die Überraschung war aber schon, dass wir punktgleich mit dem Amtsinhaber sind. Die Wechselstimmung ist also noch deutlicher im Wahlergebnis zu spüren. 

Für die SPD Ingolstadt ist dieses Ergebnis hocherfreulich und wer hätte vor zwei Jahren damit gerechnet. Auch das Parteienergebnis war vor zwei Jahren nicht denkbar. Die SPD hatte gerade im Bund und im Land einen Tiefpunkt bei Wahlen. Die politischen Gegner prophezeiten uns, dass wir mit einem Ergebnis aus den Stadtratswahlen unter zehn Prozent herausgehen und vier Stadtratsplätze verlieren. Auch das war nicht der Fall. Wir haben den Menschen die besseren Alternativen aufgezeigt mit einer guten Stadtratsmannschaft.