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Wohin mit dem Kunstwerk aus der früheren Krankenhauskapelle?

Wohin mit dem Kunstwerk aus der früheren Krankenhauskapelle?

(tt) Die "Frage der Woche" bei O-T(h)öne lautet:

„Das Werk des Künstlers und Kunstförderpreisträger der Stadt Ingolstadt, Knut Schnurer, „Christus am Ölberg“ wurde aus der früheren Krankenhauskapelle an der Sebastianstraße, im Jahr 2016, entfernt und eingelagert. Welche Örtlichkeit halten Sie für geeignet, um dieses Kunstwerk der Öffentlichkeit wieder dauerhaft zugänglich zu machen?“

Die CSU-Fraktionsvorsitzende im Ingolstädter Stadtrat, die Oberbürgermeisterkandidatin der GRÜNEN und die  Oberbürgermeisterkandidaten der SPD, der Bürgergemeinschaft (BGI), der FREIEN WÄHLER, der Unabhängigen Demokraten (UDI), der ÖDP, der FDP und  LINKEN wurden am 24. Februar um eine Antwort gebeten.

O-T(h)öne bedankt sich für die Beantwortung des Fragenkomplexes bei allen politischen Akteuren, die mitgewirkt haben.

Dr. Christian Scharpf, Oberbürgermeisterkandidat der SPD:

"Die Kapelle auf dem Gelände des „alten Krankenhauses“ in der Sebastianstraße hätte erhalten werden müssen, mit dem bedeutenden Werk von Knut Schnurer. Ein neuer Standort sollte der ursprünglichen Idee entsprechen, also ein klerikaler Raum oder auch ein Ort der Diakonie in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes, z.B. im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, dem neuen Seniorenzentrum an der Stinnesstraße."

Christian Lange, Oberbürgermeisterkandidat der Bürgergemeinschaft (BGI):

"Dieses Kunstwerk möchte ich während der Sanierung des Heilig-Geist-Spitals in der Fechtgasse gerne dort installieren lassen. Einen entsprechenden Vorschlag werde ich dem Stiftungsvorstand unterbreiten, wenn die Sanierung beschlossen wird."

Hans Stachel, Oberbürgermeisterkandidat der FREIEN WÄHLER:

"Es ist äußerst bedauerlich, dass das Kunstwerk „Christus am Ölberg“ aus der Kapelle des früheren städtischen Krankenhauses an der Sebastianstraße entfernt wurde, ohne dass sich irgendjemand Gedanken darüber gemacht hätte, was mit dem Werk geschehen soll. Die Diskussion darüber zu führen ist richtig und notwendig, wenngleich es sehr schwierig ist, vernünftige Vorschläge zu machen. Sinnvoll und wünschenswert wäre natürlich, das Werk der Öffentlichkeit in einem kirchlichen Kontext zugänglich zu machen. Neue Kirchen oder kirchliche Einrichtungen, die dafür in Frage kämen, sind in Ingolstadt meines Wissens aber nicht geplant.  In ein Museum oder gar Privaträume  gehört das Werk von Knut Schnurer meiner Meinung nach eher nicht. Die einzige konkrete Möglichkeit, die ich derzeit sehe, wäre, das Werk in das künftige Pflegeheim am Hallenbad zu integrieren. In diesem Heim wird sicher auch eine Kapelle eingeplant, in der der „Christus am Ölberg“ eine neue Heimat finden könnte."

Raimund Köstler, Oberbürgermeisterkandidat der ÖDP:

"Christus am Ölberg von Knut Schnurer lebt wie andere Glasfenster von der Umgebung und der Hintergrundbeleuchtung. Deshalb würde ich mir einen Platz für das Fenster wünschen, der dem christlichen Motiv Rechnung trägt und es durch das richtige Licht wieder erstrahlen lässt. Wenn es dann noch einer breiten Bevölkerungsschicht dauerhaft zugänglich gemacht werden kann, hat es seinen perfekten Platz gefunden. Deshalb wäre es schön, wenn ab sofort alle Bürger und die Stadt bei Bauvorhaben an das Fenster denken und gedanklich einen möglichen Einbau prüfen. Eine Entscheidung übers Knie zu brechen, ist nicht notwendig."

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten wurden bewusst ungekürzt und redaktionell nicht bearbeitet in der Reihenfolge des Eingangs der Beantwortung veröffentlicht. O-T(h)öne erreicht immer wieder die Frage aus der Leseschaft, warum nur ein Teil der Antworten der angefragten politischen Akteure veröffentlicht wird. Die Antwort darauf lautet: Es kann nur veröffentlicht werden, was beantwortet wird und der Redaktion O-T(h)öne vorliegt.

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