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ARD-Tagesschau wegen Streik ausgefallen

Durch einen mehrtägigen Warnstreik beim Norddeutschen Rundfunk, zu dem die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Journalisten Verband (DJV) aufgerufen hatten, konnte die Tagesschau am heutigen Donnerstagvormittag keine Nachrichten senden. Die Beschäftigten im NDR traten aufgrund der unzureichenden Angebote im Rahmen der derzeitigen Gehalts- und Honorartarifverhandlungen für feste und freie Mitarbeitende in den Streik. 

„Dass das Nachrichten-Flaggschiff der ARD bestreikt wird, ist Ausdruck der Ernsthaftigkeit der Lage. Der Arbeitgeber weigert sich seit Monaten, auch nur annähernd einen Inflationsausgleich anzubieten. Diese Aussicht auf massive Reallohnverluste ist völlig inakzeptabel“, kritisiert Christoph Schmitz-Dethlefsen, für Medien zuständiges Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. 

Der Warnstreik im Norddeutschen Rundfunk begann am gestrigen Mittwoch um 12:00 Uhr und endet am morgigen Freitag um 1:30 Uhr in der Nacht. 

Bereits gestern hatte ver.di auch im Bayerischen Rundfunk zum Warnstreik aufgerufen. 500 Beschäftigte traten in den Streik und setzten somit ein Zeichen für ihre Forderungen in den stockenden Tarifverhandlungen. Im Sendegebiet des Bayerischen Rundfunks kam es durch den Warnstreik, insbesondere bei den Radiowellen Bayern 2, br24 und BR-Klassik zu Programmausfällen und -einschränkungen. Der Warnstreik im BR läuft noch bis zum 9. August um 3:59 Uhr in der Früh. Die 6. Verhandlungsrunde findet dort am 12. August in München statt.  Am 27. August findet die 8. Verhandlungsrunde mit dem NDR in Hamburg statt. 

Quelle: Gewerkschaft ver.di Bundesverband.

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