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Ingolstadt: 20 000 Euro Beute bei Schockanruf

Gestern Nachmittag erhielt eine Ingolstädterin einen Anruf, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass ihre Tochter angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Um eine Haftstrafe zu vermeiden, wäre eine Kaution von 20 000 Euro fällig.

Gegen 17.00 Uhr übergab die Seniorin schließlich im Bereich der Sambergerstraße den geforderten Bargeldbetrag an eine unbekannte Frau.

Die Frau wird wie folgt beschrieben:

Etwa 18 Jahre, circa 160 cm groß, schlank, südländische Erscheinung, bekleidet mit schwarzem Kapuzenpullover und dunkler Hose.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet eventuelle Zeugen, auffällige Beobachtungen im Zusammenhang mit einer Frau, auf die die genannte Beschreibung zutrifft, unter Telefonnummer 0841/9343-0 zu melden.

Zudem gibt die Kripo folgende Verhaltenstipps:

  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
  • Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • ​​​​​​Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter!
  • Die Banken sind inzwischen auf diese Betrugsmasche sensibilisiert und können im Zusammenhang mit Abhebungen erheblicher Summen Bargeld durch Senioren eine Geldübergabe an die Betrüger verhindern.

Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen „Leg auf!“ und „Lösch das!“.

Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern Nord.

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