Nach Aussagen der Stadtstatistik konnten in Ingolstadt in den Jahren 2011-2022 überdurchschnittlich viele Wohnungen gebaut werden. Dieser Zuwachs an Wohnungen war aus Sicht der Ingolstädter CSU-Stadtratsfraktion dringend geboten und konnte insbesondere durch zwei große Sonderbauprogramme erreicht werden, durch die die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft zum einen deutlich mehr geförderten Wohnraum geschaffen hat und zum anderen an verschiedenen Stellen Ingolstadts neue Baugebiete realisiert wurden.
Dies war nach Aussage der Christsozialen speziell aufgrund der hohen Geburtenraten, des hohen Zuzugs und des damit verbundenen Bevölkerungswachstums in der Stadt nötig. „So konnte eine Blockade des Mietmarktes, wie er inzwischen an einigen Stellen Deutschlands aufgrund des Fehlens bestimmter Wohnungsgrößen auftritt, verhindert werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der CSU-Fraktion. „Die Baugebiete ermöglichten den frei finanzierten Neubau von Wohnungen; der geförderte Wohnungsbau sorgte gleichzeitig für bezahlbare Mieten für die unterschiedlichen Wohnungsbedarfe der Ingolstädter Bevölkerung“, heißt es weiter.
„Mein Ziel als damaliger Oberbürgermeister war es, durch die Aufstellung dieser Sonderbauprogramme, einen Wohnraummangel zu verhindern und möglichst viel bezahlbaren Wohnraum für die Bürger unserer Stadt zu schaffen. Der Stadtrat und der Aufsichtsrat der GWG haben dies damals breit unterstützt. Dies scheint, wenn man die kürzlich veröffentlichten Zahlen sieht, auch gelungen zu sein.“ wird Stadtrat Christian Lösel zitiert.
Die CSU weist darauf hin, dass inzwischen die Neubautätigkeit nachgelassen hat, die Bevölkerung aber stetig weiter zunimmt. Ohne passenden Wohnraum könne allerdings der Fachkräftebedarf der Wirtschaft nicht befriedigt werden.
„Ingolstadt braucht nach den beiden Sonderbauprogrammen der Jahre 2014-2020 ein neues, drittes Sonderbauprogramm, das die Ausweisungen von weiteren Neubaugebieten, die Analyse von Verdichtungspotenzialen und die verstärkte Realisierung von gefördertem Wohnraum umfasst, um die Erfolge der Vergangenheit nicht zu gefährden und unseren Bürgern weiterhin die Möglichkeit zu geben, in unserer Stadt bezahlbaren Wohnraum zu finden.“ ist der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Christopher Hofmann überzeugt.
Der CSU-Fraktionsvorsitzende im Ingolstädter Stadtrat, Franz Wöhrl, kündigt an, dass seine Fraktion in den kommenden Tagen den Antrag stellen wird, ein solches Sonderbauprogramm III zu realisieren und damit einem weiteren Mangel an bezahlbarem Wohnraum entgegenzuwirken.
Quelle: Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion Ingolstadt.
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