Im Stadtgebiet Ingolstadt wurden 2023 insgesamt 11.186 Straftaten registriert, teilt die Polizeiinspektion Ingolstadt mit. Bereinigt um die ausländerrechtlichen Verstöße wurden 9.903 Straftaten gemeldet. Daraus ergibt sich ein Anstieg von 6,0 % verglichen mit 9.340 Straftaten im Jahr 2022. Mit Blick auf vergleichbare Großstädte konnte für Ingolstadt ein niedrigerer Anstieg registriert werden. Die Kriminalitätsbelastung gemessen an der Häufigkeitszahl liegt damit bei 7.022 Straftaten je 100.000 Einwohner (+3,8 %).
Erfreulicherweise verzeichnete die Aufklärungsquote mit 71,7 % einen Anstieg von 3,7 %-Punkte. Bereinigt um die ausländerrechtlichen Verstöße steigerte sich die Aufklärungsquote um 0,4 %-Punkte auf 68,0 %, teilt die Polizei weiter mit.
Diebstahl bleibt wie bisher mit 3.087 Fällen das häufigste Delikt in Ingolstadt und ließ insbesondere im Bereich Kraddiebstahl, wie E-Scooter, um 107,7 % und Ladendiebstahl um 7,8 % einen Anstieg verzeichnen. Beim Wohnungseinbruchsdiebstahl relativierte sich der enorme Rückgang während der Corona-Jahre leider wieder (+26 Fälle). Bei mehr als der Hälfte der insgesamt 58 Wohnungseinbrüche blieben es beim Versuch.
Der Anstieg von Rohheitsdelikten setzte sich nach dem Corona-Tief weiter fort (+9,9 % auf 1.958 Fälle). Steigend zeigten sich hier hauptsächlich Körperverletzungsdelikte um 4,7 %. Beim Raub ist ein Anstieg von 34 auf 41 Taten ausgewiesen, was jedoch noch immer unter dem Wert von 2019 mit 50 Fällen liegt.
Insgesamt nahmen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Ingolstadt aufgrund Rückgängen bei Vergewaltigungsdelikten, Fällen des sexuellen Missbrauchs sowie Belästigung ab. Die Verbreitung pornografischer Schriften stieg von 89 auf 115 Fälle.
Die Polizei bilanziert: „Die Sicherheitsbilanz zeigt, dass bei Betrachtung der objektiven Zahlen die Bürgerinnen und Bürger in Ingolstadt sicher leben“.
Quelle: Polizeiinspektion Ingolstadt.
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